Sachsens Kartoffelernte: Rekordqualität und steigende Erträge!

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Kartoffelernte in Zwickau erfreut mit hohen Erträgen und guter Qualität. Entdecken Sie die aktuellen Entwicklungen in Sachsen.

Kartoffelernte in Zwickau erfreut mit hohen Erträgen und guter Qualität. Entdecken Sie die aktuellen Entwicklungen in Sachsen.
Kartoffelernte in Zwickau erfreut mit hohen Erträgen und guter Qualität. Entdecken Sie die aktuellen Entwicklungen in Sachsen.

Sachsens Kartoffelernte: Rekordqualität und steigende Erträge!

Die Kartoffelernte in Sachsen läuft in diesem Jahr äußert erfreulich, wie MDR berichtet. Ariane Weiß, Geschäftsführerin des sächsischen Kartoffelverbandes, hat von rundum gut gewachsenen Kartoffeln berichtet, die bereits in der Erntezeit von Juli bis Anfang Oktober geerntet werden. Die durchschnittlichen Erträge liegen bei saisontypischen 40 Tonnen pro Hektar, und die Qualität der Ernte wird als „sehr gut“ eingestuft. Das ist eine tolle Nachricht für die Landwirte, die fleißig an ihren Feldern arbeiten.

Wie es der Zufall will, haben die sächsischen Landwirte mit ihrer heimischen Produktion in diesem Jahr genug Kartoffeln geerntet, um den eigenen Bedarf an Frischkartoffeln vollständig zu decken. Ein Teil der Ernte wird jedoch weiterverarbeitet. Die Kartoffeln der Dennheritzer Agrarproduktion im Landkreis Zwickau beispielsweise findet ihren Weg zum Kartoffelveredler Friweika, wo sie in leckere Gerichte wie Gratins, Klöße, Bratkartoffeln oder Kartoffelpuffer verwandelt werden. Im Handel sind die Kartoffeln nun günstiger, da die Erzeugerpreise schneller sinken als die Verbraucherpreise, was die Konsumfreude anheizt.

Die Herausforderungen der Branche

Doch bei all der Freude über die Ernte gilt es auch, die Herausforderungen für die Zukunft im Blick zu behalten. So fehlen in Sachsen insbesondere Verarbeitungsbetriebe für Pommes, Chips und Stärke, was die Verwertungsmöglichkeiten verringert. Mehrfach wurde darauf hingewiesen, dass die Branche neue Impulse und Preisaktionen benötigt, um sich wirklich behaupten zu können.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Qualität des Pflanzguts. Wie Landwirtschaft Sachsen betont, spielt die gute fachliche Praxis der Kartoffelproduzenten eine entscheidende Rolle. Die zuständige Behörde ist verantwortlich dafür, dass das Pflanzgut auf Schaderreger kontrolliert wird. Dabei arbeitet das Referat Pflanzengesundheit eng mit der Pflanzgutanerkennungsstelle zusammen, um Schaderreger wie bakterielle Ringfäule oder Schleimkrankheit zu vermeiden. Stichprobenartige Labortests sind daher an der Tagesordnung, um die Qualität sicherzustellen.

Die Bedeutung des Kartoffelanbaus in Deutschland

In einem größeren Kontext betrachtet, bleibt die wirtschaftliche Bedeutung des Kartoffelanbaus in Deutschland groß, obwohl der Verzehr rückläufig ist und immer weniger Anbaufläche genutzt wird. Aus den Zahlen von Landwirtschaft.de lässt sich entnehmen, dass im Jahr 2023 auf etwa 264.700 Hektar eine Erntemenge von rund 11,6 Millionen Tonnen Kartoffeln erzielt wurde. Die konventionelle Erzeugung überwiegt dabei, während nur etwa 4% der Erntemenge aus ökologischem Anbau stammen.

Demnach hat sich in den letzten Jahrzehnten viel verändert: Der durchschnittliche Kartoffelverbrauch pro Kopf ist von fast 200 kg im Jahr 1950 auf ca. 64 kg gesunken. Gründe dafür sind unter anderem die zunehmende Bedeutung von Getreide als Futter für Schweine und die stärkere Verbreitung von Importe.

Die Kartoffel hat zwar an Anbauflächen verloren, doch die Erträge sind in der Regel angestiegen. So zeigt sich, dass eine gute Planung und Pflege der Felder entscheidend sind, um auch weiterhin im Kartoffelsortiment mithalten zu können und der Liebhaberei an der Knolle keine Grenzen zu setzen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich der Markt und die Erträge in den kommenden Jahren entwickeln werden.