Schock für Sachsen: 66 Hammer-Märkte stehen vor der Schließung!
Zwickau betroffen von Schließungen der Hammer-Märkte: Unternehmensgruppe Schlau meldet Insolvenz und plant Filialreduzierungen.

Schock für Sachsen: 66 Hammer-Märkte stehen vor der Schließung!
In einer dramatischen Wendung meldet die Unternehmensgruppe Brüder Schlau aus Porta Westfalica Insolvenz an. Dies hat weitreichende Konsequenzen für die Hammer-Fachmärkte, die unter dem Dach dieser Gruppe tätig sind. So wurden, wie die Freie Presse berichtet, mehrere Filialen in Sachsen auf die interne Schließungsliste gesetzt, darunter Zwickau und Siebenlehn. Insgesamt sollen 66 von etwa 180 bundesweiten Hammer-Märkten ihre Türen schließen, was das Ende einer Ära für die langjährige Branche der Heimtextilien- und Baumärkte darstellen könnte.
Bereits in den vergangenen Monaten war die Situation bei Brüder Schlau angespannt: Im Juni wurde beim Amtsgericht Bielefeld Insolvenz beantragt. Jetzt stehen nicht nur die Filialen in Sachsen, sondern auch in anderen Regionen wie Delitzsch, Dresden-Gompitz, Görlitz und Heidenau auf der Kippe. Die Unsicherheit betrifft nicht nur die Märkte, sondern auch die rund 3.900 Mitarbeiter, die seit über 100 Jahren Teil des Unternehmens sind.
Schließungen im Detail
Die Entscheidung zur Schließung betrifft etwa 50 von insgesamt 60 Schlau-Fachmärkten. Laut Hörfunkbund wurde die Schließung auf den 1. Oktober 2025 datiert. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Sparkurses, der darauf abzielt, das Unternehmen kosteneffizienter zu gestalten. Die betroffenen Kunden müssen sich auf längere Fahrtstrecken zu den verbleibenden Märkten einstellen, während die Mitarbeiter an den geschlossenen Standorten eine ungewisse Zukunft erwartet.
Derzeit laufen Gespräche mit Investoren, um eventuell Teile des Unternehmens, wie die Hammer-Märkte und die Fritz Müller Autoteile GmbH, zu retten. Trotz dieser Schließungswelle gibt es auch positive Nachrichten: Die Sprecher der Unternehmensgruppe haben bestätigt, dass die Hammer-Märkte und andere Geschäftszweige vom Großhandelsverkauf nicht betroffen sein werden.
Zukunft und Perspektiven
Die Schließungen, so berichten Insider, sollen dazu dienen, die Unternehmensstruktur zu konsolidieren und die finanziellen Schwierigkeiten zu mildern. Die Brüder Schlau Gruppe ist bekannt dafür, ein gutes Händchen in der Branche zu haben, doch die aktuellen Maßnahmen zeigen, dass es immense Herausforderungen gibt. Gespräche über Sozialpläne und mögliche Übergangslösungen für die Mitarbeiter stehen bevor, was die drängende Frage aufwirft, wie es in der Region weitergeht.
Die Hammer-Fachmärkte waren über viele Jahre ein Anlaufpunkt für Kunden in der Heimtextilien- und Baumarktbranche. Nun bleibt abzuwarten, welche weiteren Schritte unternommen werden, um den verbliebenen Filialen eine Chance auf Erhalt zu geben und die Marke in Zukunft zu stabilisieren. Kunden und Mitarbeiter hoffen auf positive Entwicklungen im Lauf der Restrukturierung.