VW-Krise: Zwickau kämpft um Arbeitsplätze und Zukunft der E-Mobilität!

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Zwickau im Fokus: ZDF sendet live zur Krise im VW-Werk. Experten diskutieren Stellenabbau und Auswirkungen auf die Region.

Zwickau im Fokus: ZDF sendet live zur Krise im VW-Werk. Experten diskutieren Stellenabbau und Auswirkungen auf die Region.
Zwickau im Fokus: ZDF sendet live zur Krise im VW-Werk. Experten diskutieren Stellenabbau und Auswirkungen auf die Region.

VW-Krise: Zwickau kämpft um Arbeitsplätze und Zukunft der E-Mobilität!

In diesen Tagen steht die Stadt Zwickau im Rampenlicht, denn am 30. Oktober 2025 sendet das ZDF-Morgenmagazin live aus dem Alten Gasometer. Die Sonderausgabe „moma vor Ort“ widmet sich der angespannten Lage im Volkswagen-Werk und zeigt die Auswirkungen der Krise in der Autoindustrie auf die Region. Über 180 Gäste werden vor Ort sein, wenn Moderatorin Eva-Maria Lemke mit Beschäftigten, Verantwortlichen und Politikern spricht. Ein zentrales Thema sind die Sorgen um die Zukunft von VW und dessen Zulieferern in Sachsen, vor allem angesichts des drohenden Stellenabbaus.

Das VW-Werk in Zwickau galt lange als Vorzeigestandort für Elektromobilität in Deutschland. Milliarden wurden investiert, um den Standort auf die Produktion von E-Autos umzustellen. Doch die Stimmung ist gedämpft: Zulieferengpässe, Konkurrenz aus China und eine schwache Nachfrage setzen den deutschen Automobilherstellern zu, wie die Zittauer Zeitung berichtet. Lediglich 50 bis 60 Prozent der Produktionskapazitäten werden derzeit ausgeschöpft, was bei vielen Beschäftigten zu Unsicherheit und Ängsten führt. „Die Sorgen sind greifbar“, sagt VW-Mitarbeiterin Stefanie Haferkorn und spricht besonders die Sorgen junger Eltern an, die um ihre Arbeitsplätze bangen.

Die Auswirkungen auf die Region

Ein massiver Stellenabbau in der Autoindustrie macht sich auch im Alltag der Menschen bemerkbar. Branchenweit wurden in einem Jahr über 50.000 Arbeitsplätze gestrichen. Die IG Metall mahnt an, dass Lösungen für das Werk in Zwickau gefunden werden müssen, bevor die Folgen für die gesamte Region dramatisch werden. Denn über 60.000 Arbeitsplätze in 500 Unternehmen hängen direkt oder indirekt an der Produktion in diesem Werk. Michael Jacob, Leiter eines regionalen Zulieferbetriebs, bestätigt die Unsicherheit unter den Angestellten und warnt vor möglichen Standortschließungen.

Mit Blick auf die Zukunft des Audi Q4 e-tron, der ab 2027 nur noch in einer Produktionslinie hergestellt werden soll, ist die Lage ungewiss. Audi prüft eine Verlagerung der Produktion in die USA, was die bestehenden Bedenken verstärkt. Während in der EU ab 2035 keine neuen Benzin- und Dieselautos mehr zugelassen werden sollen, ist die Nachfrage nach E-Autos ebenfalls rückläufig. Statista zeigt auf, dass die Neuzulassungen von E-Autos sich zwar zu erholen scheinen, jedoch nach einem starken Rückgang 2023 noch nicht stabil sind. Die Analysten warnen vor einer möglichen Deindustrialisierung in Deutschland.

Ein Blick in die Zukunft

Die Herausforderungen sind nicht nur auf Zwickau beschränkt. Es ist klar, dass die Zukunft der Automobilbranche in einer tiefgreifenden Transformation steckt, die nicht nur die Hersteller, sondern auch die gesamte Zulieferindustrie vor neue Herausforderungen stellt. Sachsen, das als Standort für die E-Mobilität hoch im Kurs steht, benötigt dringende Lösungsansätze. „Da liegt was an“, sagen Branchenexperten und fordern dringende Maßnahmen zur Unterstützung des Sektors.

Die ZDF-Sonderausgabe wird nicht nur die Sorgen der Beschäftigten aufgreifen, sondern auch aktuelle politische Stellungnahmen, unter anderem von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und Zwickaus Bürgermeisterin Constance Arndt, beinhalten. Die Sendung kann auch in der ZDF-Mediathek gestreamt werden, was die Gelegenheit bietet, die Debatte über die Zukunft des Autobaus in Deutschland mitzuerleben.