Schüsse am Mehringplatz: SEK durchsuchte Wohnungen von Verdächtigen
Schüsse am Mehringplatz: SEK durchsuchte Wohnungen von Verdächtigen
Mehringplatz, 10961 Berlin, Deutschland - Am 1. Mai 2025 kam es am Mehringplatz in Berlin-Kreuzberg zu einer schockierenden Gewaltsituation. Mehrere Schüsse wurden aus einem Pkw auf Passanten abgegeben, wobei ein 19-Jähriger eine Durchschusswunde am Bein und ein 21-Jähriger eine Stichverletzung im Oberschenkel erlitt. Beide mussten anschließend stationär behandelt werden. Dies berichtet rbb24.
Um die Hintergründe dieser gefährlichen Körperverletzung zu ermitteln, fanden am Donnerstag, dem 12. Juni, mehrere Hausdurchsuchungen statt. In den Stadtteilen Neukölln, Gropiusstadt und Kreuzberg wurden insgesamt vier Objekte durchsucht. Betroffen waren die Wohnungen von drei Tatverdächtigen im Alter von 22, 27 und 48 Jahren sowie eines Zeugen. Über 140 Einsatzkräfte, darunter Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK), waren an den Durchsuchungen beteiligt. Während der Einsätze wurden umfangreiche Beweismittel beschlagnahmt, darunter mutmaßliche Tatkleidung, Mobiltelefone, eine Schreckschuss-Waffe und mutmaßliches Kokain. Die mutmaßlichen Tatwaffen konnten jedoch nicht gefunden werden.
Details zur Gewaltsituation
Die Ermittlungen, die im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin laufen, stehen im direkten Zusammenhang mit den Vorfällen am 1. Mai. Zeugenberichten zufolge kam es in der Nähe des Mehringplatzes zu einer heftigen Auseinandersetzung, die schließlich in den Schüssen mündete. Nach den Schüssen flüchteten mehrere Personen in verschiedene Richtungen, wobei einige zu Fuß und andere in Fahrzeugen entkamen. Die Geschehnisse werfen ein Licht auf die zunehmende Gewalt in der Hauptstadt.
Die Relevanz der Vorfälle wird durch eine aktuelle Statistik unterstrichen, die aufzeigt, dass in Berlin im Jahr 2022 etwa 9.000 Einsatzkräfte, darunter vor allem Polizeibeamte, verbal oder körperlich angegriffen wurden. Laut rbb24 sind die Zahlen im Vergleich zu anderen Bundesländern alarmierend hoch. Nordrhein-Westfalen verzeichnete die meisten Übergriffe, gefolgt von Bayern.
Für die Berliner Polizei sind diese Entwicklungen weiterhin besorgniserregend, da Übergriffe auf Einsatzkräfte nicht nur deren Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen, sondern auch das Sicherheitsgefühl in der Gesellschaft untergraben. Die Ermittlungen im Fall der Schüsse am Mehringplatz dauern an, und die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe. Es sind bisher keine Festnahmen getätigt worden, aber weitere Hinweise könnten entscheidend sein für den Fortgang der Ermittlungen.
Details | |
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Ort | Mehringplatz, 10961 Berlin, Deutschland |
Quellen |
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