Schwarz-Gruppe investiert 3,7 Milliarden Euro und bleibt Deutschland treu!

Am 1. Juli 2025 bleibt die Schwarz-Gruppe trotz internationaler Verlagerungen ein Bekenntnis zu Deutschland und plant massive Investitionen.
Am 1. Juli 2025 bleibt die Schwarz-Gruppe trotz internationaler Verlagerungen ein Bekenntnis zu Deutschland und plant massive Investitionen. (Symbolbild/NAG)

Schwarz-Gruppe investiert 3,7 Milliarden Euro und bleibt Deutschland treu!

Neckarsulm, Baden-Württemberg, Deutschland - In Zeiten, in denen viele Unternehmen aufgrund hoher Steuern und steigender Kosten die Produktion ins Ausland verlagern, setzt die Schwarz-Gruppe ein starkes Zeichen für den Standort Deutschland. Das Unternehmen, welches die bekannten Discounter Lidl und Kaufland betreibt, bleibt im Land und bekennt sich mit voller Kraft zu seinen Wurzeln. Laut Merkur investiert die Gruppe für 2025 rund 3,7 Milliarden Euro in Deutschland. Das sind 400 Millionen Euro mehr als im Vorjahr!

Die Schwarz-Gruppe hat in den letzten zehn Jahren über 30 Milliarden Euro in Deutschland investiert und dabei 60.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Das Unternehmen, dessen Gründung auf das Jahr 1930 zurückgeht, beschäftigt heute etwa 575.000 Mitarbeiter weltweit und erzielte im Geschäftsjahr 2023/2024 einen Umsatz von beeindruckenden 167,2 Milliarden Euro. Gerd Chrzanowski, der die Gruppe leitet, betont den Glauben an den Standort Deutschland. In einer Zeit, in der viele deutsche Firmen wie Herrenknecht aus Enttäuschung über die Rahmenbedingungen vermehrt ins Ausland gehen, zeigt Schwarz beispielhaft, dass es auch anders geht.

Starkes Wachstum und neue Chancen

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im Jahr 2024 generierte die Schwarz-Gruppe einen Umsatz von 175,4 Milliarden Euro, was einen Anstieg von 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Lidl steigerte seinen Filialumsatz um 5,3 Prozent auf 132,1 Milliarden Euro, während Kaufland auf 35,2 Milliarden Euro kam und damit um 2,9 Prozent wuchs. Zudem wurde im Online-Bereich ein stabiler Umsatz von 1,7 Milliarden Euro erzielt. Die Schwarz-Gruppe zeigt damit, dass in einem herausfordernden Marktumfeld ebenso Wachstum wie Arbeitsplatzerhalt möglich sind und investiert deshalb weiter kräftig, um das Filialnetz zu erweitern.

Für 2025 sind neben den bereits erwähnten 3,7 Milliarden Euro für Deutschland auch insgesamt 9,6 Milliarden Euro geplant, was die Ambitionen der Gruppe unterstreicht, neue Märkte zu erschließen und vielversprechende Wachstumsstrategien umzusetzen. Kaufland hat sein Netzwerk bereits um etwa 300 neue Filialen auf insgesamt rund 14.200 Standorte ausgeweitet, was zeigt, dass die Pläne konkret werden und die Expansionsstrategie greift.

Die Branche im Wandel

Deloitte plant der Dienstleistungssektor, seine Investitionen in Deutschland zu reduzieren. Während derzeit noch 90 Prozent der Firmen primär hier investieren, werden es in fünf Jahren nur noch 66 Prozent sein. Immer mehr Unternehmen orientieren sich nach Indien, Europa oder Südostasien, um bessere Produktionsbedingungen zu finden. Besonders der Automobilsektor verlagert seine Schwerpunkte zunehmend nach Nordamerika.

Die Schwarz-Gruppe jedoch demonstriert, dass sich auch in Deutschland Chancen finden lassen. Trotz des Trends zur Verlagerung von Produktionsstätten, der besonders im Automobilsektor stark ausgeprägt ist, bleibt die Gruppe optimistisch und investiert in den Ortsverband. Das Beispiel der Schwarz-Gruppe zeigt, dass es für Unternehmen möglich ist, in Deutschland zu investieren, Arbeitsplätze zu schaffen und den Umsatz zu steigern, während andere den Rückzug antreten.

Ein Blick auf die Entwicklungen in der Branche und die Investitionspläne anderer Unternehmen macht deutlich: Das Engagement der Schwarz-Gruppe wird als wegweisendes Signal für den Standort Deutschland angesehen und könnte als Anreiz für andere Unternehmen dienen, ebenfalls zu überlegen, wie sie die Herausforderungen der Zukunft meistern und gleichzeitig ihre Basis im Heimatland stärken können.

Details
OrtNeckarsulm, Baden-Württemberg, Deutschland
Quellen