Studiengang Versorgungsgforschung: Schlüssel zur Gesundheitsrevolution!
Studiengang Versorgungsgforschung: Schlüssel zur Gesundheitsrevolution!
MHB Fontane, Deutschland - Maximilian Würz, 39 Jahre alt, ist einer der ersten Studierenden und Absolventen des neu etablierten Master-Studiengangs Versorgungsforschung an der MHB. Der Studiengang, der Theorie und Praxis vereint, hat das Ziel, die Gesundheitsversorgung in Deutschland auf systemischer Ebene zu verstehen. In seiner beruflichen Laufbahn beschäftigt sich Würz mit Krankenhaus- und Versorgungsplanung und ist als Experte in diesem Bereich tätig. Der interdisziplinäre Ansatz des Studiums umfasst Inhalte aus Epidemiologie, Gesundheitsökonomie, Statistik, wissenschaftlichem Arbeiten, Ethik und politischen Zusammenhängen, wodurch Würz das Studium als vielfältig beschreibt.
Ein zentrales Anliegen der Versorgungsforschung ist die Analyse des medizinischen Alltags sowie die Organisation und Steuerung der Gesundheitsversorgung. Im Fokus steht die Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen für eine patient*innenzentrierte Versorgung. Versorgungsforschung betrachtet die tatsächliche Wirksamkeit von Therapien und die Zugänglichkeit von Gesundheitsangeboten. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für politische und praktische Entscheidungen zur Optimierung der Versorgung in Deutschland.MHB berichtet, dass Würz ein prägendes Projekt während seines Studiums zu intersektoraler Kooperation in der Kinder- und Jugendpsychiatrie während der COVID-19-Pandemie durchgeführt hat. Hierbei stellte er fest, dass viele Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung auf strukturelle Hürden zurückzuführen sind, statt auf ein Mangel an Wissen oder Willen.
Studium und Berufsperspektiven
Der Masterstudiengang ist der erste seiner Art in Deutschland und wird am renommierten medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg angeboten. Entsprechend der Informationen von Heidelberg bietet dieser forschungsorientierte Studiengang Platz für jährlich 20 Studierende. Ziel ist die Ausbildung von Experten, die in der Lage sind, Versorgungsprobleme im deutschen Gesundheitswesen zu erkennen und zu lösen.
Die interdisziplinäre Ausbildung und der starke Praxisbezug des Studiengangs ermöglichen den Studierenden, Einblicke in die Praxis und Forschung der Gesundheitsversorgung zu gewinnen. Absolvent*innen des Studiengangs haben vielfältige berufliche Perspektiven in Bereichen wie Forschung, Ministerien, Krankenkassen, Fachverbänden und in der Praxisentwicklung.
Zukunft der Versorgungsforschung
Die Themen der Versorgungsforschung gewinnen aufgrund des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels an Bedeutung. Das BMBF hebt hervor, dass die Notwendigkeit besteht, den Nutzen von Behandlungen im Versorgungsalltag nachzuweisen, nicht nur in theoretischen klinischen Studien. Die Förderung und Unterstützung von Versorgungsforschung ist daher ein zentraler Teil der gesundheits- und forschungspolitischen Agenda, um maßgeschneiderte Lösungen für ländliche Versorgung und Pflege zu entwickeln und gleichzeitig den Nachwuchs in der Wissenschaft zu unterstützen.
Darüber hinaus leistet die Versorgungsforschung einen Beitrag zur Verbesserung der Palliativversorgung, damit die Lebensqualität für sterbende Menschen und deren Angehörige bestmöglich sichergestellt werden kann. Die Erkenntnisse der Versorgungsforschung sind nicht nur für die Behandlung von Patienten wichtig, sondern auch für die Weiterentwicklung der Strukturen im Gesundheitswesen insgesamt.
Würz empfiehlt zukünftigen Studierenden, Neugier auf die komplexen Zusammenhänge im Gesundheitssystem mitzubringen. Wichtig sind auch Fähigkeiten wie ein Grundverständnis für Statistik, interdisziplinäres Denken, Kommunikationsstärke und ein Gespür für soziale Fragestellungen. Mit diesen Kompetenzen können zukünftige Absolvent*innen zur Lösung der Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung beitragen.
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Ort | MHB Fontane, Deutschland |
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