Automobilbranche in Thüringen: Aufbruch in die Elektro-Zukunft!

Automobilbranche in Thüringen: Aufbruch in die Elektro-Zukunft!

Thüringen, Deutschland - Die Automobilbranche in Deutschland erlebt gerade eine bewegte Zeit. Die Vorreiterrolle, die sie in der Dekarbonisierung und Digitalisierung einnimmt, ist unbestritten. Ein Aufbruch ist spürbar, auch wenn der Absatz von Elektroautos in Europa 2024 stagnierte und die Neuzulassungen in Deutschland um 27 % gesunken sind, wie Wirtschaftsspiegel Thüringen berichtet. Trotz dieser Herausforderungen investieren viele Unternehmen weiterhin in die Elektromobilität sowie in eine klimaneutrale Produktion und digitale Prozesse.

Der Verband Automotive Thüringen, der seit 2019 über 45 Fachpublikationen zum automatischen Strukturwandel veröffentlicht hat, sieht die Transformation als spannende, aber auch anspruchsvolle Herausforderung. Die Bedürfnisse nach Qualifizierung der Belegschaft und die Einbindung aller Beteiligten stehen ganz oben auf der Tagesordnung. Unterschiedliche Meinungen zum Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2035 erhellen die Diskussion. Während einige Unternehmen das Verbot als Existenzbedrohung betrachten, sehen andere darin Chancen für neue Geschäftsfelder.

Herausforderungen und Anpassungen

In der Branche gibt es einen klaren Trend: Die Transformation konzentriert sich auf alternative Antriebe, während die klassische Verbrennertechnologie kontinuierlich an Bedeutung verliert. Dabei verfolgt eine Mehrheit der Unternehmen, speziell 52, einen sogenannten Harvest-Ansatz, mit dem Ziel, eigene Kompetenzen weiter zu entwickeln (Deloitte). Acht Unternehmen wiederum sehen keinen Grund, ihre Transformation in Angriff zu nehmen, oft wegen Komponenten, die nicht direkt mit der Antriebstechnik zu tun haben.

Die Fortschritte sind in sieben Phasen unterteilt, beginnend bei einem ausschließlichen Fokus auf Verbrennungstechnologien bis hin zu einem reinen Fokus auf Elektromobilität. Die Unternehmen, die frühzeitig auf diese Fahrzeugklasse setzen, erfreuen sich bereits der Früchte. Während Tesla und BYD von ihren Entscheidungen profitieren, haben die deutschen Hersteller, wie VW, aufgrund gesunkener Verkaufszahlen und des steigenden Wettbewerbs aus China mit Werksschließungen und Stellenabbau zu kämpfen.

Zukunftsperspektiven

Elektromobilität ist nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit, um die Klimaziele zu erreichen. Aktuelle Elektroautos bieten Reichweiten von 150 bis über 500 km, und die Fortschritte in der Batterietechnologie spielen eine entscheidende Rolle für die Akzeptanz dieser Fahrzeuge (Hanse Interim). Die Notwendigkeit einer robusten Ladeinfrastruktur und der Bewältigung der hohen Anschaffungskosten bleiben jedoch große Herausforderungen für die Branche.

All diese Aspekte zusammen verdeutlichen, dass echte Veränderungen notwendig sind. Die Branche muss die Möglichkeit nutzen, aus der aktuellen Situation zu lernen, und politisch geforderte Entlastungen für Energie- und Standortkosten anstoßen. Nur so kann eine stabile Zukunft für die Automobilwirtschaft in Deutschland aufgebaut werden.