Trickbetrug im Eichsfeld: Mehrere zehntausend Euro verloren!

Trickbetrug im Eichsfeld: Mehrere zehntausend Euro verloren!
Eichsfeld, Deutschland - Onlinetrickbetrüger haben jüngst im Eichsfeld ihr Unwesen getrieben und mehrere Kontoinhaber um einen hohen Geldbetrag gebracht. Die Polizei in Nordhausen berichtet von einem schockierenden Verlust im fünfstelligen Bereich, der durch raffinierte Methoden der Täter verursacht wurde. Diese gaben vor, dass es notwendig sei, Kontobewegungen zu korrigieren, wodurch sie Zugang zu sensiblen Daten der Geschädigten erhielten. Die Abhebungen summieren sich auf mehrere zehntausend Euro, was in der Region für große Besorgnis sorgt. Auch die Kriminalpolizei Nordhausen hat mittlerweile ein Ermittlungsverfahren eröffnet, um den Tätern auf die Spur zu kommen. Wie das Göttinger Tageblatt berichtet, warnt die Polizei eindringlich davor, sensible Daten wie TANs, Zugangsdaten und Passwörter am Telefon oder in Chats an nicht legitimierte Personen weiterzugeben.
Der Fall eines Mannes im Eichsfeld verdeutlicht die Gefahren, die von solchen Betrügern ausgehen. Der Geschädigte wurde am Mittwoch von Tätern kontaktiert, die sich als Mitarbeiter seiner Bank ausgaben. Diese täuschten vor, durch eine neue Sicherheitsrichtlinie Gelder von einem Konto auf ein anderes transferieren zu müssen. In mehreren Buchungen entpuppten sich die Betrüger als äußerst dreist und behaupteten, das Geld werde auf ein Sicherheitskonto überwiesen. Erst ein Anruf bei der echten Bank am Abend brachte die traurige Gewissheit: Der Mann war einem Betrug zum Opfer gefallen. Auch hier wiederholt die Polizei die Warnung, sich bei Zweifeln unmittelbar an die eigene Hausbank zu wenden und keine Kontodaten oder PIN-Nummern preiszugeben, wie die Eichsfelder Nachrichten festhalten.
Der Stand der Betrugsdelikte in Deutschland
Die Betrugskriminalität hat sich in Deutschland im Jahr 2024 leicht verändert: Laut dem Bundeskriminalamt ging die Zahl der gemeldeten Betrugsfälle um 1,5 Prozent auf insgesamt 743.472 Fälle zurück. Dennoch zeigen die Statistiken, dass zwischen 2010 und 2024 die Anzahl der Betrugsdelikte um über 224.000 Fälle gesunken ist, was einem Rückgang von 23,2 Prozent entspricht.
Ein bemerkenswerter Trend ist, dass trotz eines Rückgangs bei Waren- und Warenkreditbetrug sowie beim Tankbetrug, die Hälfte aller Betrugsdelikte im Internet verübt wurden. Besonders die Callcenter-Betrüger sind häufig international organisiert, was die Aufklärung solcher Taten erschwert. Die Polizei rät den Bürgern, misstrauisch zu sein, wenn sofortige Geldübergaben gefordert werden und keine Wertsachen an Unbekannte weiterzugeben. Man sollte immer sicherstellen, dass man die richtigen Telefonnummern verwendet, um Angehörige oder die Polizei zu kontaktieren, um so nicht in die Fänge von Betrügern zu geraten.
Inmitten der wachsenden Bedrohungen durch Betrug ist es wichtig, wachsam zu bleiben und im Zweifel das Gespräch abzubrechen oder sich direkte Bestätigungen einzuholen, um nicht selbst Opfer zu werden.
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Ort | Eichsfeld, Deutschland |
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