Emma Braslavsky erhält Thüringer Literaturpreis 2025 für ihr Werk!

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Emma Braslavsky wird am 5. September 2025 mit dem Thüringer Literaturpreis in Erfurt für ihr bedeutendes literarisches Werk ausgezeichnet.

Emma Braslavsky wird am 5. September 2025 mit dem Thüringer Literaturpreis in Erfurt für ihr bedeutendes literarisches Werk ausgezeichnet.
Emma Braslavsky wird am 5. September 2025 mit dem Thüringer Literaturpreis in Erfurt für ihr bedeutendes literarisches Werk ausgezeichnet.

Emma Braslavsky erhält Thüringer Literaturpreis 2025 für ihr Werk!

Am 5. September 2025 wird die weithin geschätzte Autorin Emma Braslavsky mit dem Thüringer Literaturpreis ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Ehre, die nicht nur für ihr Talent, sondern auch für ihre enge Verbindung zu Thüringen steht. Der Preis wird doppelt so viel gewürdigt, da er alle zwei Jahre vergeben wird und mit einem stolzen Preisgeld von 12.000 Euro dotiert ist. Thüringens Kulturminister Christian Tischner drückte seine Freude über die Auszeichnung aus und hob die Bedeutung Braslavskys literarischen Beitrags hervor, der sich mit aktuellen Herausforderungen in unserer Gesellschaft auseinandersetzt, darunter Heimatverlust, Klimawandel und Künstliche Intelligenz.

Der Thüringer Literaturpreis wird seit seiner Gründung von verschiedenen Institutionen unterstützt, darunter der Freistaat Thüringen und die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. Die Jury, die das Urteil fällte, bestand aus Dr. Johanna Bohley, Bettina Baltschev und Christoph Schmitz-Scholemann, und entschied sich einstimmig am 13. Mai 2025 für Braslavsky als Preisträgerin.

Literarisches Wirken

Emma Braslavsky, 1971 in Erfurt geboren, wird als „literarisches Kind“ Thüringens beschrieben. Ihre Liebe zur Region und zu ihrer Herkunft spiegelt sich in ihrem Debütroman „Aus dem Sinn“ (2007) wider, der sich mit einer sudetendeutschen Flüchtlingsfamilie in der DDR beschäftigt. Diese Themen sind nicht nur Teil ihrer Vergangenheit, sondern auch der Grundpfeiler ihres Schaffens. Ihre Werke sind geprägt von einer gewissen Leichtigkeit, mit der sie selbst ernste Themen behandelt.

In ihrem neuesten Roman „Erdling“ (2023) entfaltet sie eine spannende Geschichte über Zeitreisen und die menschlichen Beziehungen zur Künstlichen Intelligenz. Auch in ihren dystopischen Erzählungen, wie in „Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten“ (2019), kommen Roboter als zentrale Figuren vor, was den Innovationsgeist ihrer Literatur unterstreicht. Ihre Kurzgeschichte „Ich bin dein Mensch“ fand darüber hinaus sogar den Weg auf die große Leinwand und inspirierte einen Oscar-nominierten Film.

Ein Blick in das Leben der Autorin

Das Leben von Emma Braslavsky ist ebenso abwechslungsreich wie ihre Werke. Nach ihrer Flucht aus der DDR im Sommer 1989 lebte sie in mehreren Städten, darunter München, Rom und Paris, und studierte an der Humboldt-Universität, wo sie auch ihre Verbindung zu ihrem Mann Noam Braslavsky knüpfte. Ihre akademischen Sporen verdiente sie sich durch Auslandssemester in Moskau, Ho Chi Minh City und Tel Aviv. Heute lebt sie in Berlin, wo sie als Schriftstellerin, Kuratorin und Mutter einer erwachsenen Tochter tätig ist.

Mit ihrem Erzählstil und der Fähigkeit, ernsthafte Themen mit Humor und Ironie zu behandeln, schafft Braslavsky es, Leser:innen zu fesseln und zum Nachdenken anzuregen. Sie selbst beschreibt das Schreiben und die Auseinandersetzung mit diesen Themen als ihr Lebensbedürfnis.

Die bevorstehende Preisverleihung am 5. September im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt verspricht ein festlicher Anlass für alle Literaturbegeisterten zu werden. Es bleibt spannend zu sehen, welche neuen literarischen Wege Emma Braslavsky in Zukunft beschreiten wird.

Für weitere Informationen zu diesem Thema sind die Artikel von MDR, Suhrkamp und Bildung Thüringen empfehlenswert.