Erfurt wird zum Verkehrszentrum: Schneller mit neuen Brücken!

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Die Deutsche Bahn plant ab 2030 den Bau von Überwurfsbrücken in Erfurt, um Reisezeiten zu verkürzen und Kapazitäten zu erhöhen.

Die Deutsche Bahn plant ab 2030 den Bau von Überwurfsbrücken in Erfurt, um Reisezeiten zu verkürzen und Kapazitäten zu erhöhen.
Die Deutsche Bahn plant ab 2030 den Bau von Überwurfsbrücken in Erfurt, um Reisezeiten zu verkürzen und Kapazitäten zu erhöhen.

Erfurt wird zum Verkehrszentrum: Schneller mit neuen Brücken!

Der Erfurter Hauptbahnhof steht vor einem beträchtlichen Umbau, der die Reisezeiten zwischen Erfurt und Nürnberg deutlich verkürzen soll. Die Deutsche Bahn hat heute Pläne vorgestellt, die den Bau von zwei Überwurfsbrücken östlich bei Azmannsdorf und westlich bei Bischleben vorsehen. Diese Bauvorhaben haben das Ziel, Schnellzügen eine effizientere Ein- und Ausfahrt zu ermöglichen. Künftig sollen die Züge auf der Strecke Erfurt-Nürnberg statt 67 Minuten nur noch 56 Minuten für die Strecke benötigen. Dies berichtet MDR.

Der Anlass für die angeplanten Maßnahmen ist der durch die meisten Fahrgäste verspürte Engpass im bestehenden Schienennetz. Aktuell teilen sich Nah- und Fernverkehr die Gleise vor und nach dem Hauptbahnhof. Durch die neuen Überwerfungsbauwerke sollen mehr Züge gleichzeitig in den Hauptbahnhof einfahren können, was insbesondere für den Fernverkehr enorme Vorteile bringt. Die beiden Bauprojekte sind Teil der umfassenderen Ausbaustrategie, die auch im Rahmen des Deutschland-Takts vorangetrieben wird.

Ausbau mit Blick auf die Zukunft

Ein zentraler Bestandteil der Pläne ist die geplante Vorplanung, die bereits 2026 beginnen soll. Ein Machbarkeitsstudie hat die notwendige infrastrukturelle Anpassung des Knotens Erfurt bestätigt, damit die erhöhten Anforderungen des zukünftigen Zugverkehrs erfüllt werden können. DB InfraGO wird zudem über die Fortschritte in der Planungsphase informieren. Die gesamten Kosten der Baumaßnahmen belaufen sich auf etwa 669 Millionen Euro. Hierbei haben die ausgewählten Brückenvarianten den geringsten Eingriff in die Landschaft zur Folge und sind wirtschaftlich sinnvoll, wie Deutsche Bahn weiter berichtet.

Die Überwurfbrücken ermöglichen nicht nur eine schnellere Verbindung zwischen Erfurt und Nürnberg, sondern fördern auch die halbstündigen Fernverkehrsanschlüsse in Erfurt mit kürzeren Haltezeiten. Die geplante Geschwindigkeitssteigerung auf bis zu 200 km/h sorgt dafür, dass die Reisenden rascher an ihr Ziel gelangen.

Ein Teil des Deutschland-Takts

Die Maßnahmen am Erfurter Hauptbahnhof sind nicht isoliert zu betrachten, sondern Teil eines größeren Plans für das Schienennetz in Deutschland. Beteiligt an diesen Umbauten sind zahlreiche Projekte, die unter dem Bundesverkehrswegeplan 2030 koordiniert werden. Dabei wird Wert auf ein gemeinsames Ziel gelegt: kürzere Reisezeiten und bedarfsgerechte Kapazitäten im Schienenverkehr. Die Schaffung einer durchgängigen Vertaktung ist ein wesentliches Ziel, wie BMV herausstellt.

Insgesamt sieht der Bundesverkehrswegeplan 2030 Investitionen von über 42 Milliarden Euro vor, um die Effizienz und Zuverlässigkeit im Personenverkehr zu erhöhen. Dieses Engagement wird die Reiseerfahrung für viele Nutzer verbessern und die Zukunft des Schienenverkehrs in Deutschland nachhaltig gestalten.