Gesundheitsförderung in Erfurt: Projekte gegen soziale Benachteiligung starten!

Gesundheitsförderung in Erfurt: Projekte gegen soziale Benachteiligung starten!
Erfurt, Deutschland - Die Stadt Erfurt setzt neue Maßstäbe in der Gesundheitsförderung mit einer frisch etablierten Förderrichtlinie, die ab 2024 in Kraft tritt. Diese Initiative zielt darauf ab, die körperliche, seelische und soziale Gesundheit der Erfurter Bevölkerung zu stärken, insbesondere fokussiert auf benachteiligte oder schwer erreichbare Personengruppen. Laut Erfurt.de hat der Stadtrat bereits 2023 die neue Richtlinie beschlossen, die aus der Neufindung der Förderrichtlinien entstand und die bisherigen sozialen Förderansätze ablöste.
In den ersten beiden Förderperioden wurden interessante Projekte ins Leben gerufen, die nicht nur Theorie bleiben, sondern bereits umgesetzt oder bis Ende 2023 abgeschlossen werden sollen. Diese spannenden Vorhaben decken wichtige Themen ab, darunter Ernährung, Bewegung und Suchtprävention, und sind für alle Erfurterinnen und Erfurter offen. Besonders hervorgehoben werden spezielle Angebote für Menschen aus den dörflichen Ortsteilen sowie aus den Stadtteilen Südost, Johannesplatz und Moskauer Platz.
Finanzielle Unterstützung für lokale Projekte
Die Stadtverwaltung hat sich entschlossen, für die Förderung von gesundheitsbezogenen Projekten ein Budget von insgesamt 15.000 Euro für 2024 bereitzustellen. Diese Fördermittel stehen Trägern der Freien Wohlfahrtspflege, Vereinen, Verbänden, Institutionen und Selbsthilfegruppen zur Verfügung, die kreative Ideen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in der Stadt umsetzen wollen. Anträge für das Jahr 2026 können bis spätestens 30. September 2025 beim Gesundheitsamt eingereicht werden, wie Puffbohne.de berichtet.
Das Gesundheitsamt bietet zudem persönliche Beratungsgespräche an, um Interessierten bei der Antragstellung zur Seite zu stehen. Kontaktpersonen sind Änne Kirchner aus der Stabsstelle Gesundheitsplanung sowie Anke Czekalla aus der Verwaltung, die sich gerne mit Rat und Tat einbringen.
Chancengleichheit in der Gesundheitsförderung
Die neue Förderrichtlinie ist nicht nur ein finanzielles Engagement, sondern Teil eines umfassenderen Konzepts, das die gesundheitliche Chancengleichheit in den Fokus rückt. Die Ungleichheiten in der Gesundheit sind ein drängendes Thema, das durch die COVID-19-Pandemie noch verstärkt wurde. Laut Leitbegriffe.bioeg.de hat der Bereich der Gesundheitsförderung in Deutschland einen erhöhten Handlungsbedarf, insbesondere, um sozialen Benachteiligungen entgegenzuwirken.
Das Konzept der Verwirklichungschancen, wie von Amartya Sen formuliert, gewinnt immer mehr an Bedeutung in der Gesundheitsförderung. Es braucht Koordination und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren — seien es Kommunen, Wohlfahrtsverbände oder Bildungseinrichtungen. Der Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit steht hier als integraler Partner bereit, um die Lebensbedingungen für alle Menschen zu verbessern und somit für eine gerechtere Gesundheitsversorgung einzutreten.
Es bleibt aufregend zu sehen, wie die neuen Fördermaßnahmen in Erfurt umgesetzt werden und welche Projekte die finanziellen Mittel in den kommenden Jahren anziehen werden. Einblicke in diese Initiativen könnten nicht nur der Gesundheit der Stadt zugutekommen, sondern auch das Zusammenleben in den verschiedenen Stadtteilen stärken und fördern.
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Ort | Erfurt, Deutschland |
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