Konzert der Hoffnung: Leizerson und Shiran spielen in Erfurt!
Konzert der Hoffnung: Leizerson und Shiran spielen in Erfurt!
Kleine Synagoge, Erfurt, Deutschland - In diesen schwierigen Zeiten ist die kulturelle Verbundenheit von unschätzbarem Wert. Am kommenden 24. Juni um 19:30 Uhr erwartet die Besucher ein ganz besonderes Konzert in der Kleinen Synagoge: das Musiker-Duo Leizerson und Shiran wird aufspielen. Wie erfurt.de berichtet, wird dieses Konzert als Ausdruck von Solidarität und kultureller Verbundenheit präsentiert. Der Anlass könnte nicht aktueller sein, denn die jüngsten Raketenangriffe auf Israel haben dazu geführt, dass viele israelische Staatsbürger, darunter auch Künstler, im Ausland gestrandet sind.
Das Duo, bestehend aus dem Geiger und Sänger Gershon Leizerson sowie Shiran, hat die Möglichkeit ergriffen, ihren Aufenthalt in Deutschland künstlerisch zu nutzen. Leizerson ist nicht nur ein versierter Musiker, sondern auch ein Komponist und Forscher jüdischer Volksmusik, der bereits beim Channukka-Ball 2024 in Erfurt aufgetreten ist. Das neue Programm „The Yiddish Blues“ verspricht eine spannende Mischung aus alten Klezmer-Melodien und neuen Kompositionen aus Jerusalem, die mediterrane Rhythmen mit jüdischer Folklore sowie Pop und Rock verbinden.
Ein Konzert mit Bedeutung
Das Konzert schafft nicht nur einen Raum für musikalischen Austausch, sondern ist auch der Versuch, ein Zeichen der Hoffnung in einer Zeit zu setzen, in der die globale Aufmerksamkeit auf die Situation in Israel gerichtet ist. Am 8. Oktober 2023 kam es zu schwerwiegenden Angriffen der Hamas, bei denen über 700 Menschen ums Leben kamen. Dies wurde als das schlimmste Massaker an Zivilisten in der Geschichte Israels bezeichnet. Die Angriffe wurden durch Raketen und Übergriffe auf ein Musikfestival im Süden Israels verstärkt, bei dem viele Menschen starben oder entführt wurden. Die Nachrichten aus der Region haben das Leben vieler Menschen geprägt tagesschau.de.
In Anbetracht der tragischen Ereignisse wird das Konzert auch ein Platz für den Austausch über Kultur und Gesellschaft sein. Musik hat die Fähigkeit, Menschen zu vereinen und zu heilen, besonders in Krisenzeiten. Es ist ein wichtiger Schritt, um durch künstlerische Darbietungen Trost zu spenden und an die kulturelle Vielfalt zu erinnern, die die jüdische Gemeinschaft ausmacht.
Veranstaltungen zur Förderung jüdischer Musik
Parallel dazu widmet sich die Europäische Janusz Korczak Akademie (EJKA) mit der „Langen Nacht der Musik“ dem Ziel, das Verständnis für jüdische Musiktraditionen zu fördern. Diese Veranstaltungen beleuchten die Vielfalt der jüdischen Musik, die von synagogalen Klängen über jiddische Kompositionen bis hin zu klassischen Stücken reicht. Es handelt sich um ein kreatives Format, das die Bedeutung von Musik an jüdischen Feiertagen sowie deren religiöse Konnotationen in den Mittelpunkt stellt. Die EJKA hat in der Vergangenheit bereits erfolgreich verschiedene musikalische Darbietungen organisiert, die sich mit der Wechselwirkung zwischen jüdischer und christlicher Musiktradition auseinandersetzen ejka.org.
In dieser musikalischen Begegnung wird das Konzert in der Kleinen Synagoge zu einem Highlight, um Kultur als Antwort auf herausfordernde Zeiten zu zelebrieren und den Menschen eine Plattform zu bieten, die durch Musik Trost und Hoffnung finden möchten. Seien Sie Teil dieses besonderen Abends am 24. Juni – ein Abend, der sicherlich in Erinnerung bleiben wird.
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Ort | Kleine Synagoge, Erfurt, Deutschland |
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