Rot-Weiß Erfurt fordert gerechte Aufstiegsreform für die Regionalliga!

Rot-Weiß Erfurt fordert gerechte Aufstiegsreform für die Regionalliga!

Erfurt, Deutschland - Die Diskussion um die Aufstiegsregelung im deutschen Fußball ist neu entfacht. Besonders die Regionalliga Nordost steht im Fokus, wo sich die Vereine benachteiligt fühlen und eine Reform fordern. Die Initiative „Aufstiegsreform 2025“ hat sich zum Ziel gesetzt, den Meister dieser Liga einen direkten Aufstieg zu ermöglichen. Allen voran engagiert sich Rot-Weiß Erfurt, das in der vergangenen Saison immerhin 16 Punkte hinter dem Spitzenreiter Lok Leipzig lag, der trotz einer starken Saison in den Aufstiegsplayoffs scheiterte. Thüringen24 berichtet, dass sowohl Erfurt als auch Lok Leipzig in der kommenden Saison wieder gegeneinander antreten werden.

Die Aufstiegsregelung sieht vor, dass aus fünf Regionalligen nur Meister der Regionalliga West und Südwest direkt aufsteigen. Trotz eines erfolgreichen Saisonabschlusses müssen die Meister der Regionalliga Nord, Nordost und Bayern auf den direkten Aufstieg verzichten und kämpfen in Relegationsspielen um die verbleibenden Plätze. In der aktuellen Saison müssen auch die Vertreter der Regionalliga Nordost um den Aufstieg wieder einmal zittern. Die Initiative, die im Februar gegründet wurde, zielt darauf ab, für einen gerechten Zugang zum Sport zu sorgen.

Die Initiative „Aufstiegsreform 2025“

Insbesondere die Kritik an der aktuellen Regelung wird von einer Mehrheit der Regionalliga-Vereine geteilt. Eine Umfrage zeigt, dass 17 von 18 Clubs in der Regionalliga Nordost eine viergleisige Liga mit vier direkten Aufstiegsplätzen fordern. “Die Wettbewerbsnachteile sind nicht mehr tragbar”, so die klare Ansage von Funktionären wie Marcus Uhlig, dem Vorstandschef von Rot-Weiß Oberhausen. Auch amateur-fussball.de hebt hervor, dass die Aufstiegsrelegation sowohl sportlich als auch finanziell eine große Unsicherheit für die Clubs darstellt.

Um Druck auf die Verbände auszuüben, wurde am 12. Februar 2025 eine Podiumsdiskussion organisiert. Dabei wurden die Forderungen der Regionalligisten präsentiert, in der Hoffnung, breite Unterstützung zu gewinnen. Der DFB hingegen sieht keinen Handlungsbedarf und bleibt in der Diskussion, was zu einem Konflikt zwischen den Vereinen und dem Verband führt. Es dreht sich alles um das faire Aufsteigen der erfolgreichsten Teams.

Unterstützung über die Regionalliga hinaus

Die Bewegung findet auch in anderen Teilen Deutschlands Zuspruch. Neben Erfurt haben auch regional Vertreter aus Bayern und dem Westen, wie Illertissen und Wuppertal, der Initiative beigetragen. Diese vereinten Kräfte sind ein deutliches Zeichen für einen Wandel in der schwierigen Aufstiegsfrage. Laut nd-aktuell.de stützen mittlerweile 28 Vereine die Forderungen der Initiative, was die Dringlichkeit und den Umfang der Thematik unterstreicht.

Eines bleibt jedoch klar: Die Ungleichbehandlung der Regionalligen wird vorerst ein heißes Eisen im deutschen Fußball bleiben. Ob und wann die Regelungen reformiert werden, bleibt abzuwarten, aber eines ist sicher – die Stimmen für einen gerechten Aufstieg werden lautstark erhoben.

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OrtErfurt, Deutschland
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