Großbreitenbach: Riesige PV-Anlage mit 7,9 MW startet grünen Stromfluss!
Solmotion hat in Thüringen eine 7,9 MW PV-Dachanlage für Wiegand-Glas in Betrieb genommen, um CO₂-Emissionen zu reduzieren.

Großbreitenbach: Riesige PV-Anlage mit 7,9 MW startet grünen Stromfluss!
Die Zukunft der erneuerbaren Energien nimmt Fahrt auf! Ein aktuelles Projekt in Thüringen könnte dabei eine Vorreiterrolle spielen. Die Solmotion Project GmbH aus Ravensburg hat kürzlich eine beeindruckende Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 7,9 Megawatt in Großbreitenbach in Betrieb genommen. Dieses Projekt wurde für die Wiegand-Glas-Unternehmensgruppe realisiert und gehört zu den größten PV-Dachanlagen in Deutschland. Damit wird ein guter Teil des Strombedarfs des Standorts abgedeckt: Rund 7,5 Prozent seines Bedarfs kann durch die neue Anlage gedeckt werden, was einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltige Energieversorgung darstellt. Wie die Photon.info berichtet, wird der erzeugte Strom dabei gleich über drei spezialisierte Trafoanlagen direkt in das Werksnetz eingespeist.
Projektleiter Sebastian Morgenstern hebt die rasante Entwicklung dieser industriell genutzten Dachflächen hervor, die zu innovativen Erzeugungsstandorten für grünen Strom umgewandelt werden. Aaron Sieber, der bei Wiegand-Glas für den Bereich Energie- und Förderwesen zuständig ist, unterstreicht zudem die Bedeutung der Anlage für die Reduzierung von CO₂-Emissionen und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
Die Rolle der Photovoltaik in der CO₂-Bilanz
Doch was ist das große Ganze hinter solchen Projekten? Die 42Watt.de beleuchtet die CO₂-Bilanz von Photovoltaikanlagen und bietet einen spannenden Einblick in ihre Umweltverträglichkeit. Zum Beispiel verursacht eine PV-Anlage im Vergleich zu fossilen Energiequellen deutlich weniger CO₂-Emissionen: Die Emissionen von Photovoltaikanlagen liegen 20-mal niedriger als bei Braunkohle und sogar 15-mal niedriger als bei Steinkohle. Lediglich Wind- und Wasserkraft können da noch besser abschneiden.
Ein zentraler Aspekt ist die energetische Amortisationszeit, die für Photovoltaikanlagen in Deutschland etwa 1 bis 1,3 Jahre beträgt. Nach dieser Zeit produzieren sie praktisch emissionsfreien Strom. In der Regel erzeugt eine typische PV-Anlage mit 10 kWp jährlich etwa 10.000 kWh Energie und spart damit bemerkenswerte 6,9 Tonnen CO₂ pro Jahr. Über eine Lebensdauer von 25 Jahren summiert sich diese Einsparung auf etwa 172,5 Tonnen CO₂, eine Zahl, die selbst die größten Skeptiker überzeugen dürfte.
Technologische Fortschritte und Zukunftsausblick
Die CO₂-Bilanz könnte sich in Zukunft sogar noch weiter verbessern. Technologische Innovationen, effizientere Produktionsverfahren und ein sauberer Strommix in den Produktionsländern versprechen Fortschritte. Auch das Recycling der verwendeten Materialien wird zunehmend einfacher und könnte dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck von Solaranlagen weiter zu senken.
Wie das Beispiel der neuen PV-Anlage in Thüringen zeigt, machen Unternehmen wie Wiegand-Glas und Solmotion ein gutes Geschäft, indem sie die Weichen für eine nachhaltige Zukunft stellen. Diese Entwicklungen könnten nicht nur zur Minderung von CO₂-Emissionen beitragen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie stärken und die Gesellschaft in eine umweltfreundlichere Richtung lenken.