Musikalische Zeitreise: Eisfelder Konzerte ehren Königin Therese!

Musikalische Zeitreise: Eisfelder Konzerte ehren Königin Therese!

Seidingstadt, Deutschland - In Seidingstadt weht in dieser Woche ein Hauch königlicher Musik durch die Luft. Die Eisfelder Sommerkonzerte, die nun bereits in die neunte Runde gehen, ziehen zahlreiche Besucher an. Am 12. und 13. Juli 2025 wird das kleine Kirchlein des Ortes zur Bühne für eine musikalische Zeitreise, die das Leben und die Erinnerungen an eine ganz besondere Person zelebriert: Therese von Sachsen-Hildburghausen. In den Konzerten treten unter anderem der Bariton Roman Tsotsalas, der Gitarrist Daniel Seminara und der Tenor Christoph Rosenbaum auf. InSüdThüringen berichtet, dass die Veranstaltung das theresien Jahr feiert, anlässlich des 200. Jahrestags, an dem Therese zur Königin von Bayern gekrönt wurde.

Wer war Therese von Sachsen-Hildburghausen? Die Geschichte dieser beeindruckenden Frau reicht bis ins Jahr 1792 zurück, als sie als Tochter von Herzog Friedrich von Sachsen-Altenburg und Charlotte Georgine von Mecklenburg-Strelitz das Licht der Welt erblickte. Am 12. Oktober 1810 heiratete sie den bayerischen Kronprinzen Ludwig und feierte so die erste königliche Hochzeit in München seit 1722. Diese Feierlichkeiten in der Hofkapelle, die auch ein Volksfest und ein großes Pferderennen umfassten, waren so prächtig, dass sie letztendlich zur Gründung des Oktoberfests führten, das bis heute auf der Theresienwiese gefeiert wird. Alles begann, weil Therese ein Kleid in den bayerischen Nationalfarben trug und die Region nach der Kronprinzessin benannt wurde, wie die Informationen von Wikipedia zeigen.

Königliche Pflichten und Wohltätigkeitsarbeit

Therese war nicht nur eine Königin, sondern auch eine engagierte politische Partnerin. Während Ludwig oft auf Reisen war, übernahm sie wichtige Aufgaben in der Verwaltung des Königreichs Bayern und informierte ihn regelmäßig über die aktuellen Geschehnisse. Sie sollte von einer besonderen Sympathie für die Menschen im Land ausgezeichnet werden. Therese war bekannt für ihre wohltätigen Aktionen, mit denen sie Witwen, Waisen und arme Menschen unterstützte. Unter anderem organisierte sie 1814 eine Speisung für die Armen und gründete 1827 den Theresienorden, um Frauen in Bayern zu helfen. Wikipedia hebt hervor, wie sie während der Affäres ihres Mannes mit Lola Montez großen Beistand leistete und zeigte, dass eine Königin auch in schwierigen Zeiten Stärke zeigen kann.

Ein bewegendes Leben, das von Herausforderungen und Errungenschaften geprägt war, spiegelt sich in der Herzstück der Konzerte wider. Therese erlebte auch persönliche Kämpfe, wie die zahlreichen Affären ihres Mannes, die sie zwar diskret missbilligte, doch ihre Beliebtheit in der Bevölkerung nie schmälerte. Ihre Zeit als Königin währte bis zu Ludwigs Abdankung im Jahr 1848, und ihre Präsenz bleibt bis heute im Gedächtnis der Menschen. Das Theresienjahr und die Konzerte in Seidingstadt sind eine wunderbare Möglichkeit, um ihr Vermächtnis lebendig zu halten.

Die musikalische Verneigung vor Therese von Sachsen-Hildburghausen geht über bloße Erinnerungen hinaus. Es ist eine Hommage an eine Frau, die sich trotz ihrer schwierigen Umstände mit großem Herzen und unermüdlichem Engagement für ihr Volk eingesetzt hat. Während die Besucher der Eisfelder Sommerkonzerte in die musikalische Welt dieser bemerkenswerten Prinzessin eintauchen, zeigen sie, dass die Geschichte immer weiterlebt, nicht nur in den Annalen der Zeit, sondern auch in den Herzen und Stimmen der Menschen.

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OrtSeidingstadt, Deutschland
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