Warnung: Gefälschte Rechnungen gefährden Firmen im Landkreis Hildburghausen!
Warnung: Gefälschte Rechnungen gefährden Firmen im Landkreis Hildburghausen!
Hildburghausen, Deutschland - Im Landkreis Hildburghausen gibt es derzeit Alarm aufgrund einer betrügerischen Masche, die sich immer weiter verbreitet und schon viele Unternehmen erheblich geschädigt hat. Es handelt sich um gefälschte Rechnungen, die auf perfide Weise versendet werden. Die Täter zeichnen sich dadurch aus, dass sie manipulierte Zahlungsaufforderungen an Behörden schicken, die in der Regel mit Firmen zusammenarbeiten, die öffentliche Aufträge erhalten haben. Dabei werden Informationen aus öffentlichen Bekanntmachungen über vergebene Aufträge im Internet ausgelesen – ein echter Schlag ins Kontor für unsuspecting Unternehmen.
Wie die Borkener Zeitung berichtet, nutzen die Betrüger diese Daten, um im Namen der auftraggebenden Behörde eine Rechnung für bereits erbrachte Leistungen zu verlangen. Das Besondere daran: Die Rechnungen sind gefälscht, mit Bankdaten der Kriminellen versehen. So gelangt das Geld direkt auf die Taschen der Täter, während die Unternehmen leer ausgehen. Der Landrat Sven Gregor appelliert eindringlich an alle, aufmerksamer zu sein und Rechnungen sowie Zahlungsinformationen genau zu überprüfen.
Wachsende Bedrohung durch Cyberbetrug
Doch nicht nur im Hildburghausen sind solche Betrugsmaschen auf dem Vormarsch. Aktuelle Informationen zeigen, dass Cyberbetrug in ganz Deutschland zunimmt, besonders in Regionen wie Mecklenburg-Vorpommern und Iserlohn. In diesen Fällen gelang es Betrügern, sich Zugang zu den Systemen von Handelsunternehmen zu verschaffen und nach dem Versand legitimer Rechnungen gezielt gefälschte Rechnungen mit geänderten Kontodaten zu verschicken. Der Schaden kann dabei in die Hunderttausende gehen, wenn nicht rechtzeitig eingegriffen wird. Hierbei ist es oft ein Geschäftspartner, der durch einen zufälligen Blick auf die Unterlagen den Betrug aufdeckt, bevor es zu spät ist.
Die Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass solche E-Mails mit gefälschten Rechnungen schon lange nicht mehr neu sind. Bereits vier Jahre nach der ersten großen Welle sieht man immer noch E-Mails, die vorgeben, von vertrauenswürdigen Absendern zu stammen. In vielen Fällen enthalten diese Nachrichten Links zu angeblichen „Warenkörben“ oder „Onlineshops“. Ein Klick darauf kann nicht nur zu einer gefälschten Bestellung führen, sondern auch zur Infektion des eigenen Systems mit gefährlicher Schadsoftware.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Um nicht selbst Opfer eines solchen Betrugs zu werden, heißt es: Augen auf! Bei verdächtigen Rechnungen sollten Absender und Inhalte genauestens unter die Lupe genommen werden. Oftmals sind die E-Mails so gut gefälscht, dass nur ein kritischer Blick auf die Details schützt. Die Polizei empfiehlt, bei Änderungen der Kontodaten unbedingt Rücksprache mit dem jeweiligen Geschäftspartner zu halten und immer auch die angegebenen Firmendaten zu überprüfen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte schon bei kleinsten Zweifeln die offiziellen Ansprechpartner kontaktieren.
Insgesamt ist ein starkes Bewusstsein für solche Themen gefragt. Der digitale Raum birgt nicht nur Chancen, sondern auch zahlreiche Gefahren, besonders in Zeiten steigender Cyberkriminalität. Daher: Nicht blind auf Rechnungen reagieren und im Zweifel lieber einmal mehr nachfragen.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie bei Unternehmen Cybersicherheit.
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Ort | Hildburghausen, Deutschland |
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