Hochbrücken-Neubau in Bad Hersfeld: Verkehr und Parkplätze betroffen!

Hochbrücken-Neubau in Bad Hersfeld: Verkehr und Parkplätze betroffen!

Bad Hersfeld, Deutschland - In Bad Hersfeld ist es soweit: Der Abriss und der Neubau der Hochbrücke haben begonnen. Zwischen dem 19. Juni und dem 2. Juli 2025 wird es für die Verkehrsteilnehmer hier eng. Der Verkehr auf der Frankfurter Straße / B 324 wird in beiden Richtungen einspurig geführt, und eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h gilt im betroffenen Bereich. Wie die inSüdthüringen berichtet, fallen insgesamt 270 Parkplätze mittendrin ersatzlos weg, was zusätzlichen Druck auf Parkmöglichkeiten in der Umgebung bedeutet.

Bereits seit dem 15. Juni haben Parkverbote in der Nähe der Brücke für zusätzliche Unannehmlichkeiten gesorgt. Abgestellte Fahrzeuge mussten bis zum 17. Juni um 8 Uhr entfernt werden, sonst drohte die kostenpflichtige Entfernung. Darüber hinaus wird es für die Verkehrsteilnehmer auch nicht einfacher: In der ersten Bauphase wird eine provisorische Leitplanke installiert und der Fahrbahnteiler sowie die Mittelkappe der Brücke werden abgebrochen. Diese Umbaumaßnahmen zwingen die Autofahrer schon bald zu Geduld, was in einer Stadt mit häufigerem Verkehrsaufkommen keine leichte Aufgabe ist.

Charme der Brückenbau-Technologie

Spannend ist zudem der Blick auf die zukünftige Brückeninfrastruktur in Deutschland. Ein neues Baukastensystem, entwickelt von Bau-Ingenieur Theo Reddemann, verspricht, die Bauzeiten erheblich zu verkürzen. Laut ZDF, können die Teile der Brücke in einem wetterfesten Zelt neben einem Betonwerk hergestellt werden. So sollen wetterbedingte Ausfälle der Vergangenheit angehören. Und nicht nur das: Bei den neuen Bauweisen erfolgt der Aufbau weitgehend „nebenher“, was auch den CO2-Ausstoß während der Bauzeit spürbar senken könnte.

Angesichts der Tatsache, dass in den nächsten 20 Jahren schätzungsweise 8.000 Autobahn-, 3.000 Bundesstraßen- und 1.200 Bahnbrücken erneuert werden müssen, ist es wichtig, moderne Technologien wie die von Reddemann initiated Lösungen in Betracht zu ziehen. Weniger Stauzeiten und schnellere Bauphasen könnten nicht nur die Belastung für alle Verkehrsteilnehmer verringern, sondern auch die Umwelt schonen.

Die Bad Hersfelder Bürger können während der Bauzeit mit alternativen Mobilitätsangeboten rechnen. Stadtbusse und überregionale Buslinien werden zur Entlastung des Verkehrs beitragen. Auch Fahrradabstellanlagen sollen eingerichtet werden, damit Umweltschutz und Mobilität Hand in Hand gehen.

Die Hochbrücke in Bad Hersfeld hat eine Länge von rund 280 Metern und wird aufgrund der Restnutzungsdauer bis 2025 ersetzt. Mit einem barrierefreien Ausbau der Fuß- und Radwegverbindung ist auch an die Fußgänger und Radfahrer gedacht. Das alles wird jedoch nicht ganz ohne Einschränkungen und Probleme über die Bühne gehen. Doch wie heißt es so schön? Ein Ende ohne Anfang gibt es nicht! Die Erfahrungen aus Bad Hersfeld könnten schon bald richtungsweisend für den Infrastrukturausbau in anderen deutschen Städten sein. Bleiben Sie dran für weitere Entwicklungen!

Weitere Details und Informationen sind auf der Seite der Stadt Bad Hersfeld zu finden.