Lebensgefährlicher Badespaß: Frau wird in der Elbe mitgerissen!

Lebensgefährlicher Badespaß: Frau wird in der Elbe mitgerissen!

Magdeburg, Sachsen-Anhalt, Deutschland - Ein heißer Sonntag in Sachsen-Anhalt, und viele suchten Erfrischung im kühlen Nass – so auch eine junge Frau in Magdeburg, die am 23. Juni 2025 in die Elbe sprangen wollte, um sich abzukühlen. Doch was als entspannendes Bad geplant war, entwickelte sich zu einem gefährlichen Abenteuer. Die Strömung der Elbe, die sie offenbar unterschätzte, trug sie schnell ab und alarmierte die Feuerwehr. Mehrere Rettungsboote wurden eingesetzt, um die Verlorene zu suchen. Glücklicherweise konnte sie sich selbstständig ans Ufer retten und wurde in der Nähe des MDR-Funkhauses aus dem Wasser gezogen.

Berichten von Tagesschau zufolge erhielt sie anschließend die notwendige medizinische Betreuung durch den Notarzt und den Rettungsdienst und wurde ins Krankenhaus gebracht, um sicherzustellen, dass sie keine schwerwiegenden Verletzungen davongetragen hatte.

Die Gefahren des Badens in Flüssen

Was viele nicht wissen: Baden in der Elbe ist nicht nur ein Vergnügen, sondern kann auch sehr gefährlich sein. In Sachsen-Anhalt gelten strenge Vorschriften für das Baden in Flüssen. Laut MDR sind die Elbe und andere Fließgewässer im Stadtgebiet Magdeburg aufgrund der Gefahrenabwehrverordnung als Badegebiete tabu. Darüber hinaus gibt es spezielle Regelungen gemäß der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung, die klarstellen, dass Baden im 100-Meter-Radius um Brücken, Wehre und Hafeneinfahrten verboten ist.

Zusätzlich hebt Dr. Marcus Erdmann von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung hervor, dass die Strömung in großen Flüssen, das Vorhandensein von Steinen, Felsen und unerkannte Tiefen ernstzunehmende Risiken bergen. „Diese Gefahren können schnell unüberschaubar werden und haben schon zu zahlreichen Unfällen geführt“, warnt er in einem Bericht auf gdws.wsv.bund.de.

Verhaltensregeln für Wassersportler

Damit niemand in die gleiche gefährliche Situation gerät, ist es ratsam, sich an sichere und überwachte Orte wie Badeseen und Schwimmbäder zu halten. Auch Dr. Erdmann empfiehlt, sich nicht in Buhnenfeldern aufzuhalten, um ein Abtreiben ins Fahrwasser zu vermeiden. Zudem werden Verstöße gegen die Regeln für das Baden in Flüssen mit Bußgeldern von bis zu 200 Euro bestraft, was weitere Anreize schafft, sich an die Vorschriften zu halten.

Abschließend bleibt festzustellen, dass auch an heißen Sommertagen der gesunde Menschenverstand sowie ein bisschen Vorsicht nicht schaden können. Selbst an den verlockendsten Plätzen gibt es Risiken, die man nicht unterschätzen sollte. Genießen Sie den Sommer, aber bitte sicher!

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OrtMagdeburg, Sachsen-Anhalt, Deutschland
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