Reisewarnung: Auswärtiges Amt warnt vor gefährlichen Reisen in den Nahen Osten

Das Auswärtige Amt warnt für die Golfregion vor Reisen und aktualisiert Sicherheitswarnungen für betroffene Länder.
Das Auswärtige Amt warnt für die Golfregion vor Reisen und aktualisiert Sicherheitswarnungen für betroffene Länder. (Symbolbild/NAG)

Reisewarnung: Auswärtiges Amt warnt vor gefährlichen Reisen in den Nahen Osten

Tel Aviv, Israel - Die Situation im Nahen Osten hat sich zuletzt erheblich verschärft, und das Auswärtige Amt hat nun eindringlich von allen nicht notwendigen Reisen in die gesamte Golfregion abgeraten. Diese Warnung betrifft Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, Bahrein, Katar, Kuwait, Oman und Jordanien. Bereits zuvor wurde für ganz Israel eine Reisewarnung gefasst, die eine höhere Alarmstufe darstellt. Dies berichtet inSüdthüringen.

Bedenklich ist auch die aktuelle weltweite Terrorgefahr, die nach den jüngsten Anschlägen am 7. Oktober 2023, insbesondere in Israel, gestiegen ist. Terrororganisationen wie Al Qaida und der Islamische Staat haben ihre Bedrohungen aufrechterhalten, was zu einer angespannten Sicherheitslage führt. Der Reisewarnungs-Status hat sich nicht nur auf Israel und die palästinensischen Gebiete ausgeweitet, sondern betrifft nun auch den Iran, den Jemen sowie bestimmte Regionen im Libanon und Irak. Zudem wird allen deutschen Staatsbürgern geraten, sich in die Krisenvorsorgeliste Elefand einzutragen, um über mögliche Rückreisemöglichkeiten informiert zu bleiben, so die Informationen des Auswärtigen Amts.

Evakuierungsmaßnahmen in geplanter Bereitschaft

Zur Unterstützung der im Ausland befindlichen Deutschen hat das Auswärtige Amt Krisenunterstützungsteams in der Region verstärkt und bietet Hilfe für die Rückkehr aus Israel und den palästinensischen Gebieten an. Aktuell bestehen weiterhin kommerzielle Flugverbindungen, jedoch haben viele Airlines Flüge eingestellt oder abgesagt. So wurden in den letzten Tagen mehrere Sonderflüge der Lufthansa für rund 2800 Bundesbürger durchgeführt. Zudem könnte die Bundeswehr bei einer weiteren Verschlechterung der Lage militärische Evakuierungsmaßnahmen vorbereiten, wie OM online berichtet.

Die Priorität liegt jetzt eindeutig auf der Sicherheit der Reisenden. Reisewarnungen ermöglichen es Touristen, gebuchte Reisen kostenlos zu stornieren, doch sie stellen kein generelles Reiseverbot dar. Das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amts bleibt außergewöhnlich aktiv und verfolgt die Entwicklungen in der Region engmaschig.

Auf ein gutes Händchen setzen

Die Lage erfordert von allen Reisenden ein gutes Händchen in der Vorbereitung und Durchführung ihrer Reisen. Auch wenn die Gefahr, Opfer eines Anschlags zu werden, im Vergleich zu anderen Risiken wie Unfällen oder Erkrankungen gering ist, so sollte man dennoch besonnen und sicherheitsbewusst agieren. Das bedeutet, sich im Vorfeld orientiert zu haben und die örtlichen Medien aufmerksam zu verfolgen. Verdächtige Vorfälle, seien es unattended Gepäckstücke oder merkwürdige Verhaltensweisen, sollten keinesfalls ignoriert werden und sollten umgehend den örtlichen Sicherheitskräften gemeldet werden.

Die Situation bleibt angespannt und erfordert deshalb erhöhte Wachsamkeit. Deutsche Staatsbürger in der Region sind gut beraten, den Anweisungen der lokalen Sicherheitsbehörden zu folgen und die Entwicklungen genau zu beobachten. Schließlich liegt uns die Sicherheit aller am Herzen – in jeder noch so kritischen Lage.

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OrtTel Aviv, Israel
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