Vorsicht im Ilm-Kreis: Betrüger scheitern an cleveren Senioren!
Vorsicht im Ilm-Kreis: Betrüger scheitern an cleveren Senioren!
Heyda, Deutschland - Im Ilm-Kreis haben sich Schockanrufe in den letzten Wochen wieder verstärkt, ein nervenaufreibendes Phänomen, das besonders ältere Menschen trifft. Am Dienstag wurden in einem besorgniserregenden Vorfall eine 83-Jährige aus Heyda und eine 74-Jährige aus Stadtilm kontaktiert. Die Betrüger versuchten, die Frauen mit der dramatischen Behauptung unter Druck zu setzen, ein Angehöriger habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und benötige sofort Geld für eine Kaution, um einer Gefängnisstrafe zu entgehen. Beide Seniorinnen durchschauten jedoch glücklicherweise die finstere Masche und legten auf, wodurch sie einen finanziellen Schaden verhinderten. Die Polizei informierte am Mittwoch über diesen Vorfall, um andere Bürger zu warnen und zu sensibilisieren, wie inSuedthueringen.de berichtet.
Was sind Schockanrufe? Die Masche der Betrüger besteht darin, sich als nahe Angehörige oder Polizeibeamte auszugeben, um die Opfer zu einer Übergabe von Geld oder Wertsachen zu bewegen. Oftmals wird ein angeblicher Verkehrsunfall ins Spiel gebracht, für den eine sofortige Zahlung nötig sei, um eine Notoperation zu bezahlen oder eine Kaution zu leisten, wie das Bundeskriminalamt (BKA) erklärt.
So schützt man sich vor Betrug
Die Betrüger setzen ihre Opfer mächtig unter Druck, um schnelle Entscheidungen zu erzwingen. Dabei wird oft versucht, die Kontaktaufnahme zu echten Angehörigen oder zur Polizei zu verhindern. Schockanruf-Betrüger agieren nicht selten in Gruppen, wobei die Anrufer sich gegenseitig das Gespräch übergeben, um die Opfer weiter zu verunsichern.
Die Polizei und die Beratungsstellen raten dazu, bei Unsicherheiten die Nummer 110 zu wählen, statt die Rückruftaste zu benutzen. Wenn man sich unter Druck gesetzt fühlt, sollte man einfach auflegen. Es ist wichtig, Angehörige unter der bekannten Telefonnummer zu kontaktieren und keine persönlichen oder finanziellen Informationen am Telefon preiszugeben. Außerdem ist es ratsam, kein Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen zu übergeben.
Zusätzlich empfiehlt die Polizei, eine Vertrauensperson hinzuzuziehen oder umgehend die Polizei zu verständigen. Es wird auch betont, dass die Behandlung eines Unfallopfers niemals von einer vorherigen Zahlung abhängen darf, wie Polizei-Beratungsstelle ausführt.
Die Machenschaften dieser Betrüger sind besonders perfide und gefährden nicht nur den finanziellen, sondern auch den emotionalen Rückhalt älterer Menschen. Bei einem ernsthaften Fall ist es entscheidend, schnell zu handeln und sich an die Polizei oder an Opferberatungsstellen wie den „WEISSEN RING“ zu wenden. Deren bundesweite Rufnummer ist 116 006.
Seien Sie also wachsam und sensibilisieren Sie auch Ihre Angehörigen für dieses Thema. Denn jeder kann in die Fänge solcher Betrüger geraten. Daher zählt das Motto: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!
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Ort | Heyda, Deutschland |
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