Ostsee unter Druck: Aktuelle Hochwasserstände in Mecklenburg-Vorpommern!

Ostsee unter Druck: Aktuelle Hochwasserstände in Mecklenburg-Vorpommern!

Warnemünde, Deutschland - Die Ostsee erfreut sich in dieser Sommerzeit reger Aufmerksamkeit, insbesondere die Pegelstände an den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns. Heute, am 9. Juli 2025, wurden an verschiedenen Messstationen bedeutende Wasserstände erfasst, die sowohl für Anwohner als auch für Urlauber von Interesse sind. In Wismar, Warnemünde, Althagen und weiteren Orten wird ein genaues Auge auf die Wasserstände geworfen, um potenzielle Hochwasserlagen frühzeitig zu erkennen. Laut Ostsee-Zeitung liegt der aktuelle Wasserstand in Warnemünde bei 770 cm, dem höchsten je gemessenen Wert, der am 13. November 1872 ermittelt wurde. Im Vergleich dazu wurden für die letzten zehn Jahre Werte von 617 cm für das mittlere Hochwasser (MHW) und 407 cm für das mittlere Niedrigwasser (MNW) festgestellt.

Aktuellen Berichten zufolge beweist der Wasserstand am heutigen Tag seine Dynamik. In Zingst beispielsweise wurde ein Pegel von 528 cm gemessen, was einer Differenz von 21 cm zum Mittelwasser entspricht. Auch in Bodstedt sind die Werte mit 527 cm und einer Differenz von 17 cm nicht weit dahinter. An den Stegen von Ralswiek kann man sogar 541 cm ablesen, was 33 cm über dem Mittelwasser liegt Pegelportal MV.

Sturmflutwarnungen und deren Bedeutung

Die Sturmflutklassen an der Küste sind an die Wasserstände gekoppelt. Eine Sturmflut gilt bei 1,00 bis 1,25 m über dem mittleren Wasserstand, während schwere Sturmfluten ab 1,50 m und sehr schwere Sturmfluten bei über 2,00 m auftreten. Letzten Oktober hat eine schwere Sturmflut Schäden von etwa 56 Millionen Euro verursacht, was die Wichtigkeit einer frühzeitigen Warnung unterstreicht. In solchen Fällen wird die Bevölkerung durch verschiedene Kanäle informiert, sei es über Radio, Fernsehen oder moderne Warn-Apps BSH.

Die Stadt Sassnitz hat gar einen Finanzbedarf von rund 42 Millionen Euro für den Wiederaufbau der touristischen Infrastruktur und der Hafenschutzanlagen nach den letzten Sturmfluten gemeldet. Hinzu kommen kostspielige Sanierungen für die Sandverluste an Stränden und Dünen, die auf etwa 6 Millionen Euro geschätzt werden Ostsee-Zeitung.

Die Vielfalt der Wasserstände an den verschiedenen Messstationen zeigt die landschaftliche Beschaffenheit der Region. Während in den Küstenräumen hohe Werte zu verzeichnen sind, können im Binnenland wie in Güstrow Wasserstände von 75 cm oder in Barnin von nur 27 cm registriert werden, die sich aufgrund der Topografie stark voneinander unterscheiden. So bleibt die Beobachtung der Pegelstände nicht nur für die Wetterlage von Bedeutung, sondern auch für die persönliche Sicherheit.

In dieser Hinsicht ist und bleibt die richtige Information entscheidend. Bleiben Sie also wachsam und informiert über die Wasserstände, wenn Sie sich in den betroffenen Gebieten aufhalten.

Details
OrtWarnemünde, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)