Zukunftsmedizin in Jena: Neues Zentrum für Translationale Medizin eröffnet!

Zukunftsmedizin in Jena: Neues Zentrum für Translationale Medizin eröffnet!
Jena, Deutschland - Am Montag, dem 17. Juni 2025, kam ein ganz besonderes Stück Zukunft in Jena an! Das Universitätsklinikum Jena (UKJ) hat feierlich sein neues Zentrum für Translationale Medizin, CeTraMed, eröffnet. Dies markiert einen wichtigen Schritt in die Forschungslandschaft, die sich auf die Erkennung und Therapie altersbedingter Erkrankungen fokussiert. Über 14 Arbeitsgruppen werden hier zusammenarbeiten, um innovative Ansätze im Kampf gegen Krankheiten wie Parkinson, Alzheimer, Diabetes und Krebs zu entwickeln. MDR berichtet, dass das CeTraMed als ein Ort der Hightech-Forschung konzipiert wurde, an dem interdisziplinäre Expertise gefragt ist.
Besonders spannend ist der Einsatz biophotonischer Verfahren, die zur Diagnostik und Therapie genutzt werden. Hierbei helfen moderne Mikroskopie-Techniken, Analysegeräte für Krebszellen und Methoden zur Identifizierung von Biomarkern. Ziel ist eine Früherkennung und gezielte Behandlung von Krankheiten, die unser älter werdendes Leben betreffen. Dabei wird das Herzstück des CeTraMed, die Technologieplattform ThIMEDOP, im neuen Gebäude die größte Einrichtung darstellen.
Forschung im Dienst des Alters
Die alternde Bevölkerung verlangt nach neuen medizinischen Ansätzen, und genau auf diese Herausforderung reagiert das Zentrum für Alternsforschung Jena (ZAJ). Laut UKJ verfolgt der Forschungsschwerpunkt das Ziel, altersassoziierte Mechanismen zu entschlüsseln, die für die neuronale Erhaltung und die Reparatur von Zellen relevant sind. Der Fokus liegt auf der Aufklärung der Ursachen von Schmerzen und Entzündungen, um neue Behandlungsmethoden für chronische Erkrankungen zu entwickeln.
Mit finanzieller Unterstützung durch das BMBF werden im Bereich der Neurogeriatrie auch Projekte zur Therapietreue älterer Patienten gefördert. Um interdisziplinäre Ansätze in der Altersforschung zu leben, gibt es verschiedene DFG-Programme und EU-Projekte, die die Grundlagen für zukunftsweisende Behandlungsansätze legen.
Ein Netzwerk für den Fortschritt
Dabei ist das CeTraMed nicht allein: Die Kooperation zwischen dem UKJ, dem Leibniz-Institut für Photonische Technologien (IPHT) und der Technischen Universität Ilmenau schafft ein starkes Netzwerk, das den interdisziplinären Austausch fördert. Von insgesamt etwa 53 Millionen Euro, die für das Forschungszentrum bereitgestellt werden, stammen rund 14 Millionen Euro vom Bund. Das neue Zentrum bietet auf 10.500 Quadratmetern, davon 2.500 Quadratmeter Laborfläche, großzügige Gemeinschaftsbereiche für kreativen Austausch unter Wissenschaftlern.
Ein weiterer Aspekt, der in der Altersforschung immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist die Multimorbidität im Alter. Projekte, wie das von der Robert Bosch Stiftung geförderte Graduiertenkolleg, bieten jungen Wissenschaftlern die Möglichkeit, neue Wege in der Pflege und Medizinforschung zu beschreiten. Hier werden innovative Praktiken der pflegerischen Versorgung entwickelt und das Verständnis für die Bedürfnisse älterer Menschen stark ausgebaut, so berichtet Charité.
Das CeTraMed in Jena verkörpert somit nicht nur einen Fortschritt in der medizinischen Forschung, sondern auch ein starkes Bekenntnis zur Bekämpfung altersbedingter Krankheiten. Es bleibt zu hoffen, dass die gemeinsamen Anstrengungen der verschiedenen Institutionen bald Früchte tragen und wirksame Therapien für gefährdete Altersgruppen entwickelt werden.
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Ort | Jena, Deutschland |
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