Studienkolleg Nordhausen: Experimentierfreude im Mikrobiologie-Labor!
Studierende des M-Kurses am Studienkolleg Nordhausen experimentieren im Labor für angewandte Mikrobiologie und vertiefen praxisnahe Biochemie.

Studienkolleg Nordhausen: Experimentierfreude im Mikrobiologie-Labor!
Im Labor für Angewandte Mikrobiologie an der Hochschule Nordhausen haben kürzlich internationale Studienbewerberinnen und -bewerber des M-Kurses am Staatlichen Studienkolleg spannende Experimente durchgeführt. An den Tagen vom 20. und 23. Oktober 2025 wurden faszinierende Einblicke in die Welt der Mikrobiologie gewährt, wie IDW berichtet.
Unter der Leitung von Fachlehrer Thomas Kloß wurden die Teilnehmer in die Praktiken der Mikrobiologie eingeführt. Nach einer Sicherheitsbelehrung folgte eine Vorstellung der verschiedenen Versuche durch Anja Wagner. Im Mittelpunkt standen die Bestimmung der Zellzahl in handelsüblicher Bäckerhefe. Die Studierenden erlernten die direkte Zählung mittels einer Thoma-Zählkammer und schätzten die Hefezellenanzahl pro Gramm Hefe. Ein Teil der praktischen Übungen war die mikroskopische Untersuchung der Hefezellen, bei der die angehenden Mikrobiologen auch Unterstützung beim Justieren der Mikroskope erhielten.
Praktische Erfahrung im Fokus
Das Praktikum verfolgte das Ziel, theoretische Inhalte aus dem Biochemieunterricht in die Praxis umzusetzen. Die Studierenden führten eigenständig die Bestimmung der Zellzahlen durch und färbten die Hefezellen mit Methylenblau, um zwischen lebenden und toten Zellen zu unterscheiden. Diese praktische Erfahrung stellte eine willkommene Abwechslung zum gewöhnlichen Unterrichtsalltag dar und bot wertvolle Einblicke in die wissenschaftliche Arbeitsweise an einer Hochschule.
Doch was genau macht das Studium der Mikrobiologie so attraktiv? Wie Mystipendium erläutert, beschäftigt sich die Mikrobiologie mit den kleinsten Lebewesen, die oft mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Hier stehen die Forschung und das Verständnis von Bakterien, Pilzen, Mikroalgen und Viren im Zentrum. Zudem hat die Mikrobiologie viel zu bieten, wenn es um Berufsperspektiven geht: Die Abschlussquote liegt bei 77%, und bis zu 90% der Absolventen finden bis zu zehn Jahre nach ihrem Abschluss einen Job.
Berufliche Aussichten
Die Bandbreite der Berufsmöglichkeiten ist groß und reicht von der Forschung über die Industrie bis hin zur öffentlichen Verwaltung. Dabei kann das Einstiegsgehalt nach einem Masterabschluss bei etwa 45.600 Euro liegen. Nach zehn Jahren im Job steigt das Gehalt erheblich, sodass es durchaus lukrativ sein kann, sich in diesem Bereich zu engagieren. Die geforderten Kompetenzen sind vielseitig: Wissenschaftliche Auseinandersetzungen, kritische Reflexion und die Eigenverantwortlichkeit sind nicht nur theoretische Konzepte, sondern praktische Notwendigkeiten, wie auch Zeit festhält.
Ein Mikrobiologiestudium ist jedoch anspruchsvoll und erfordert ein solides Grundwissen in Naturwissenschaften, insbesondere in Chemie und Physik. Neben den zahlreichen Vorlesungen und Praktika sollten Studierende teamfähig und gut organisiert sein, um den Anforderungen des Studienalltags gerecht zu werden. Mit einer internationalen Perspektive und der Möglichkeit, sich individuell in diesem faszinierenden Bereich weiterzuentwickeln, ist die Mikrobiologie eine hervorragende Wahl für naturwissenschaftlich interessierte junge Menschen.
