3.700 Radfahrer in einer Woche: Neues Zählgerät am Saaleradweg installiert!

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Im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt wurde am 7. August 2025 ein Radzählgerät installiert, das Radnutzung erfasst und fördert.

Im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt wurde am 7. August 2025 ein Radzählgerät installiert, das Radnutzung erfasst und fördert.
Im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt wurde am 7. August 2025 ein Radzählgerät installiert, das Radnutzung erfasst und fördert.

3.700 Radfahrer in einer Woche: Neues Zählgerät am Saaleradweg installiert!

Am 7. August 2025 wurde im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ein neues Kapitel in der Radverkehrserfassung aufgeschlagen. An einem wichtigen Pendlerweg zwischen Rudolstadt, Bad Blankenburg und Saalfeld wurde das erste stationäre Radzählgerät am Radweg in Schwarza installiert. Rudolstadt.de berichtet, dass innerhalb der ersten Woche beeindruckende 3.737 Radfahrer die Route nutzten—das entspricht durchschnittlich 481 Radfahrern pro Tag. Diese Zahlen zeigen deutlich, wie hoch der Radverkehr in der Region im Kurs liegt.

Das intelligente Zählgerät unterscheidet Radfahrer von Fußgängern und liefert wertvolle Informationen über die Auslastung und das Nutzungsverhalten des Radwegs. Solche Daten sind nicht nur für Verkehrsteilnehmer von Interesse, sondern auch für die Planung künftiger Investitionen in das Radwegenetz. Landrat Marko Wolfram betont, dass diese Informationen dazu beitragen können, die Notwendigkeit von Investitionen zu belegen. Unterstützt wurde das Projekt von Dirk Fischer, dem Kreiswegewart, der sich bei der Stadt Rudolstadt für die Unterstützung und die Bereitstellung des Grundstücks bedankte.

Wichtigkeit der Radverkehrszählungen

Die Sensibilität für die Radverkehrszählungen steigt deutschlandweit. Plan F hebt hervor, dass solche Zählungen entscheidend für die Optimierung und Evaluation von Radverkehrsplanungen sind. In Bielefeld beispielsweise werden seit 2019 registrierte Radverkehrszählungen durchgeführt, wobei die Stadt kontinuierlich daran arbeitet, die Anzahl der Zählstellen zu erweitern. Diese Zählungen sind nicht nur über einen festen Zeitraum angelegt, sondern auch temporär, um Auswirkungen von Baustellen oder neuen Radwegen unmittelbar zu erfassen.

Ein Blick auf die Erfassungsdaten aus 2022 zeigt, dass in Bielefeld fast drei Millionen Radfahrende gezählt wurden. Besonders hohe Frequenzen verzeichnete die Artur-Ladebeck-Straße. Diese Entwicklungen unterstreichen, dass die Dauerzählpunkte bei der Beurteilung und Planung des Radverkehrs eine zentrale Rolle spielen.

Projekte zur Förderung des Radverkehrs

Doch die Herausforderungen bei der Radverkehrsplanung sind nicht zu unterschätzen. Das Difu-Projekt untersucht konkret die Hemmnisse und „Good Practices“ in der Radverkehrsförderung in Städten wie Aachen, München und Potsdam. Hierbei wird ein spezieller Quick-Check zur kommunalen Radverkehrsplanung angeboten, der Kommunen hilft, den Ist-Zustand zu reflektieren und Probleme zu identifizieren. Experten aus verschiedenen Disziplinen arbeiten zusammen, um praxisnahe Lösungen zu entwickeln.

Es zeigt sich, dass viele Städte bereits mit konkreten Maßnahmen aufwarten, um den Radverkehr zu fördern. So werden beispielsweise in Frankfurt am Main innovative Verwaltungsstrukturen geschaffen, um schnelle Umsetzungen zu garantieren, während Hamburg auf professionelles Projektmanagement setzt. Diese Beispiele verdeutlichen, dass sich die Mobilitätswende auf den Straßen immer mehr etabliert und gute Projekte in den Startlöchern stehen.

Zusammengefasst zeigt sich: Die Erfassung von Radfahrerzahlen und die laufende Optimierung der Radverkehrsnetze sind nicht nur wichtig, sondern auch notwendig, um den steigenden Anforderungen von Pendlern und Freizeitfahrern gerecht zu werden. Der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt hat mit dem neuen Zählgerät den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Es bleibt spannend, welche Entwicklungen in der Region und darüber hinaus folgen werden.