Insolvenz-Schock für Könitz Porzellan: Über 100 Jobs in Gefahr!

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Könitz Porzellan meldet Insolvenz an, betroffen sind 100 Mitarbeiter. Ursachen: Rechtsstreit und Krise in der Keramikbranche.

Könitz Porzellan meldet Insolvenz an, betroffen sind 100 Mitarbeiter. Ursachen: Rechtsstreit und Krise in der Keramikbranche.
Könitz Porzellan meldet Insolvenz an, betroffen sind 100 Mitarbeiter. Ursachen: Rechtsstreit und Krise in der Keramikbranche.

Insolvenz-Schock für Könitz Porzellan: Über 100 Jobs in Gefahr!

Könitz Porzellan, ein traditionsreiches Unternehmen, hat am 9. November 2025 Insolvenz angemeldet. Das mit 116 Jahren bestehende Familienunternehmen, das von Turpin Rosenthal, dem ältesten Sohn des ehemaligen Rosenthal-Chefs und SPD-Politikers Philip Rosenthal, geleitet wird, steht damit vor einer ungewissen Zukunft. Die bekanntesten Produkte des Unternehmens sind Tassen, die in vielen Büros sowie als Souvenirs weltweit Verwendung finden.

Die Ankündigung der Insolvenz ist für viele überraschend, da sie nicht im Zusammenhang mit den Rosenthal-Werken in Oberfranken steht. Laut Frankenpost ist die gesamte Keramikbranche von einer Krise betroffen, die Könitz Porzellan erheblich zusetzt.

Insolvenz in Eigenverwaltung

Das Amtsgericht Gera hat das Insolvenzverfahren eröffnet, und die Könitz Porzellan GmbH hat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Rolf Rombach, ein erfahrener Erfurter Rechtsanwalt, wurde als Sachwalter eingesetzt. Für die rund 100 Beschäftigten des Unternehmens bedeutet dies, dass sie Insolvenzgeld von der Bundesagentur für Arbeit erhalten, während der Betrieb nach wie vor normal weiterläuft. Obwohl die wirtschaftliche Lage angespannt ist, können die Gläubiger ihre Forderungen bis Anfang Dezember anmelden, was weiteren Druck auf das Unternehmen ausübt.

Ein Grund für die Insolvenz ist ein jahrelanger Rechtsstreit in Frankreich, der zu einem hohen Schadenersatz in sechsstelliger Höhe geführt hat. Dieses Urteil ist bislang nicht rechtskräftig, jedoch wurde bereits eine Kontenpfändung durchgesetzt, um den Geldabfluss ins Ausland zu verhindern. Das Unternehmen hat nun die Möglichkeit, Sanierungsschritte zu prüfen, um den Betrieb fortzuführen. Eine Gläubigerversammlung ist für Mitte Januar 2026 angesetzt.

Innovationen und Herausforderungen

Die Könitz Porzellan GmbH wurde ursprünglich im Jahr 1909 gegründet und hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte die Firma der sowjetischen Aktiengesellschaft "Keramische Werke Hermsdorf". In den 1980er-Jahren war sie mit einer der modernsten Becherstraßen Europas ausgestattet und hat sich durch zahlreiche Übernahmen und Modernisierungen weiterentwickelt. Jährlich wird ein Umsatz von knapp zehn Millionen Euro erzielt, und die monatliche Produktionskapazität liegt bei bis zu 300.000 Bechern. Trotz der Konkurrenz aus China kann sich das Unternehmen mit seinen hochwertigen Produkten auf dem Markt behaupten.

Die Zukunft von Könitz Porzellan bleibt ungewiss, doch die Erfahrungen aus über einem Jahrhundert Unternehmensgeschichte könnten der Schlüssel zur Bewältigung dieser Krise sein.

Weitere wirtschaftliche Entwicklungen, die die Keramikbranche und andere Sektoren betreffen, werden weiterhin genau beobachtet. Schließlich kann die Auswahl des richtigen Solarunternehmens, wie bei den Forbes hinweisend beschreibt, auch einen wesentlichen Einfluss auf andere Bereiche der Wirtschaft haben. Die Kunden müssen gut informiert sein und bedenken, dass es entscheidend ist, sich auf qualifizierte und bewährte Unternehmen zu verlassen.