Abriss der Inselbergschanze in Brotterode: Neue Hoffnungen nach Missgeschick

Abriss der Inselbergschanze in Brotterode: Neue Hoffnungen nach Missgeschick

Brotterode, Deutschland - Es wird wieder spannend im Thüringer Wintersport! Der Abriss des alten Schanzenturms der Inselbergschanze in Brotterode ist nun endlich beendet. Nach mehreren Wochen harter Arbeit hat eine Spezialfirma aus Breitungen den Turm erfolgreich zum Fallen gebracht, berichtet MDR. Damit stehen die Weichen für den Bau eines neuen Schanzenturms, der Anfang nächsten Jahres seine ersten Skispringer empfangen soll.

Doch der Weg war alles andere als einfach. Wie n-tv berichtet, mussten mehrere Versuche unternommen werden, um den fast 60 Jahre alten Turm zu Fall zu bringen. Ein neuartiges Verfahren war im Einsatz, bei dem die stählernen Masten mit Strom erhitzt werden sollten. Leider war der benötigte Temperaturbereich zwischen 650 und 700 Grad Celsius nicht zu erreichen; die maximale erzielte Temperatur betrug nur 300 Grad. Dieser technische Rückschlag führte zu einem gescheiterten Abrissversuch, der von zahlreichen Schaulustigen im Skistadion verfolgt wurde. Die Firma MB Spezialabbruch analysiert nun die Gründe für das Misslingen, während ein weiterer Versuch für die nächste Woche angekündigt wird.

Neubau und künftige Wettkämpfe

Mit dem Abschluss der Abrissarbeiten kann nun der Neubau des Schanzenturms beginnen. Der Wintersportverein (WSV) Brotterode hat bereits angekündigt, dass die Arbeiten für die neuen Fundamente sofort starten werden. Ein Kran ist bereits am Seimberg aufgebaut worden, um die kommenden Bauarbeiten zu unterstützen. Der Landkreis und die Stadt haben sich nicht lumpen lassen; sie planen, zwei Millionen Euro in das Schanzen-Projekt zu investieren, berichtet Volksstimme.

Das Besondere an diesem Neubau wird sein, dass die neue Schanze den Anforderungen des Welt-Skiverbandes (FIS) entsprechen wird. Dies ist besonders wichtig, da Brotterode als Trainingsleistungszentrum für den Nachwuchs in der Nordischen Kombination fungiert und die Region hofft, bald wieder internationale Wettkämpfe auszutragen. Das traditionelle Continentalcup-Springen soll bereits Anfang 2026 wieder auf der neuen Schanze stattfinden.

Die nächsten Monate werden also entscheidend sein für den Wintersport in Brotterode. Ein neuer Schanzenturm könnte neue Impulse setzen und viele junge Talente anziehen. Wir sind gespannt darauf, was in der kommenden Zeit noch alles passiert!

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OrtBrotterode, Deutschland
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