E-Mobilität hoch im Kurs: Haseltal mit den meisten Ladesäulen!

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Am 4. Juli 2025 fördert Steinbach-Hallenberg mit zahlreichen Ladesäulen die Elektromobilität und unterstützt die Energiewende.

Am 4. Juli 2025 fördert Steinbach-Hallenberg mit zahlreichen Ladesäulen die Elektromobilität und unterstützt die Energiewende.
Am 4. Juli 2025 fördert Steinbach-Hallenberg mit zahlreichen Ladesäulen die Elektromobilität und unterstützt die Energiewende.

E-Mobilität hoch im Kurs: Haseltal mit den meisten Ladesäulen!

Im Haseltal, genauer gesagt in Steinbach-Hallenberg, tut sich derzeit eine Menge in Sachen Elektromobilität. Die Ingenieure des IfE-Ingenieurbüros setzen sich mit viel Engagement für die Energiewende ein. Auf dem eigenen Gelände betreiben sie stolz elf E-Autos sowie 18 Ladesäulen. Damit zählt das Ingenieurbüro zu den Vorreitern in der Region, wenn es um die Förderung der Elektromobilität geht. Vor kurzem trafen sich die Mitarbeiter, um gemeinsam mit ihren E-Fahrzeugen zu einem Austausch zusammenzukommen. Auf dem Firmengelände thront eine bewegliche PV-Sonnenblume, die als echter Blickfang in der Parkplatzmitte fungiert, während sich über dem Backstein-Industriebau eine futuristisch anmutende Glaspyramide erhebt. Laut insuedthueringen.de ist es dieser Ort, der die meisten Ladesäulen im gesamten Haseltal beheimatet.

Bei einer kurzen Rückblende fällt auf, dass Steinbach-Hallenberg bereits vor einigen Jahren einen wichtigen Schritt in die Zukunft gemacht hat: Am 3. November 2017 wurde eine öffentliche Stromladesäule auf dem Parkplatz am Rathaus in Betrieb genommen. Diese steht nicht nur den hiesigen E-Autofahrern zur Verfügung, sondern war auch Teil eines ambitionierten Projektes der TEAG, das bis Anfang 2020 rund 400 Ladesäulen in ganz Thüringen realisieren sollte. Bürgermeister Christian Endter und TEAG-Vorstandsmitglied Wolfgang Rampf schalteten die Ladesäule persönlich frei. Die Technik ermöglicht es, zwei Fahrzeuge gleichzeitig mit einer Leistung von jeweils 22 Kilowatt zu laden, was besonders schnelle Aufladungen für moderne E-Modelle wie den Renault ZoE ermöglichte.

Die wachsende Infrastruktur

Der Ausbau solcher Ladesäulen ist entscheidend, um die Akzeptanz von Elektroautos weiter zu steigern. Dies betont auch eine Analyse auf Statista. Ein flächendeckendes Netz aus einer Million Ladepunkten bis 2030 ist das Ziel der Bundesregierung, um den Umstieg auf E-Mobilität weiter voranzutreiben. In Thüringen sind (Stand 2024) die Verhältnisse laut Statistik jedoch noch ausbaufähig. Mit etwa 34,7 Fahrzeugen pro Schnellladepunkt gibt es hier die wenigsten E-Autos in Relation zu den verfügbaren Ladesäulen.

Was bedeutet das für die künftige Entwicklung der Elektromobilität? Die Verfügbarkeit öffentlicher Ladestationen wird oft als mangelhaft wahrgenommen, während die öffentliche Nachfrage nach einem soliden Ladenetz stetig wächst. Eine Umfrage ergab, dass zwei Drittel der Befragten angaben, dass die unzureichende Infrastruktur ein Hindernis beim Kauf eines Elektroautos darstellt. Ein Ausbau der Schnellladestationen wird deshalb als unerlässlich angesehen. Momentan liegt die durchschnittliche Ladeleistung je Ladepunkt in Deutschland bei etwa 35,2 kW.

Abschließend darf auch die künftige Mobilität nicht außer Acht gelassen werden. Mit der Einführung bidirektionaler Ladesysteme könnte nicht nur die Nutzung von Elektroautos, sondern auch die Energiesicherheit in privaten Haushalten steigen. Die Fortschritte in der Ladeinfrastruktur zeigen, dass sich in Steinbach-Hallenberg und darüber hinaus einiges tut. Zeiten, in denen der Weg zur nächsten Ladestation eine lange Reise bedeutet, könnten bald der Vergangenheit angehören.