Getreideernte in Schmalkalden-Meiningen: Erste Ernte hat begonnen!

Getreideernte in Schmalkalden-Meiningen: Erste Ernte hat begonnen!

Schmalkalden-Meiningen, Deutschland - Im Landkreis Schmalkalden-Meiningen hat die Getreideernte begonnen. An heißen Tagen Anfang Juli wurde der Startschuss gegeben, und die Agrargesellschaft Jüchsen hat mit dem Dreschen der Wintergerste begonnen. Allerdings gab es eine kurze Pause, da Pflanzenbauleiter Jakob Höfling erklärte, dass zunächst das Stroh vom Vortag abgeholt werden müsse. Für den nächsten Tag ist leichter Regen vorhergesagt, jedoch in bescheidenem Umfang, was die Erntearbeiten beeinflussen könnte. Die Wintergerste ist allerdings nicht überall reif, was die Ernte erschwert und für zusätzliche Herausforderungen sorgt, berichtet inSuedthueringen.

Ein Blick über die Grenzen zeigt, dass die Getreideernte in anderen europäischen Ländern ebenfalls im Gange ist. In Frankreich zum Beispiel wurde die Aussaat von Sommergerste zügig abgeschlossen, trotz anfänglicher Verzögerungen durch nasses Wetter im März. Trockenes Wetter im selben Monat begünstigte das Wachstum, und die Pflanzen befinden sich nun in der Bestockungsphase. In den Benelux-Ländern lief die Aussaat dank guter Bedingungen seit Mitte Februar problemlos. Ähnliche Erfolge verzeichneten auch Irland, Deutschland, Österreich und Tschechien, wo die Aussaat größtenteils bis Anfang April abgeschlossen wurde. Allerdings hat die Bodenfeuchtigkeit in vielen dieser Regionen nachgelassen, und es wird zusätzlicher Regen benötigt, um das Wachstum zu unterstützen, wie Agrarheute berichtet.

Trockenheit und ihre Folgen

Die aktuelle Trockenheit bereitet vielen Landwirten Kopfzerbrechen. Die Erntemenge an Wintergerste in Deutschland wird auf 9,5 Millionen Tonnen geschätzt, was eine Steigerung im Vergleich zu 2022 darstellt. Auch wenn die Wintergerste und die Ernteergebnisse insgesamt positiv sind, leidet vor allem der Winterweizen stärker unter den klimatischen Bedingungen. Das hat zur Folge, dass Agrarminister Cem Özdemir plant, die Stilllegung von Äckern zu überdenken, um einen drohenden Getreidemangel abzuwenden, der durch den anhaltenden Ukraine-Konflikt verschärft wird. Die EU verfolgt seit 2023 die Strategie, vier Prozent der landwirtschaftlichen Flächen zur Erhaltung der Artenvielfalt nicht zu bewirtschaften, was die Situation zusätzlich kompliziert, wie Back Intern aufzeigt.

Aktuelle Marktbewegungen zeigen, dass die Weizenpreise steigen. Nach dem Auslaufen des Getreideabkommens mit Russland Mitte Juli haben sich die Preise an den Börsen in Paris und Chicago erhöht. September-Weizen steht nun bei 253,75 Euro pro Tonne an der Euronext, während in Chicago eine Tonne Weizen mittlerweile 238,31 Euro kostet. Diese Preisentwicklungen zeigen deutlich, dass die Erntebedingungen und die globalen Ereignisse großen Einfluss auf die Märkte haben.

Die Ernte in Rheinland-Pfalz wird zwar optimistisch begonnen, doch es bleibt abzuwarten, wie sich die Wetterbedingungen auf die weiteren Ernteergebnisse auswirken. Landwirte und Agrarfachleute sind gefordert, flexibel zu reagieren und sich den Herausforderungen des Wetters anzupassen, um den Ernteertrag zu sichern.

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OrtSchmalkalden-Meiningen, Deutschland
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