Landkreis Schmalkalden-Meiningen: Bürgerbusse für bessere Mobilität!
Der Landkreis Schmalkalden-Meiningen fördert Bürgerbusse mit bis zu 5000 Euro, um die Mobilität in ländlichen Gebieten zu verbessern.

Landkreis Schmalkalden-Meiningen: Bürgerbusse für bessere Mobilität!
Mobilität ist ein echtes Thema, das viele Menschen bewegt. In ländlichen Regionen, wo es oft an regulären öffentlichen Verkehrsangeboten mangelt, kommt den sogenannten Bürgerbussen eine wichtige Rolle zu. Der Landkreis Schmalkalden-Meiningen hat nun einen Schritt in die richtige Richtung gemacht und fördert Bürgerbusse mit bis zu 5000 Euro. Wie insuedthueringen.de berichtet, hat der Kreistag bereits die entsprechende Richtlinie verabschiedet, um die Mobilität der Bürger zu verbessern und eventuelle Lücken im öffentlichen Verkehrsnetz zu schließen.
Diese Bürgerbusse, die Platz für bis zu acht Fahrgäste bieten, basieren auf ehrenamtlichem Engagement. Derzeit bestehen bereits solche Projekte in Floh-Seligenthal und Breitungen. Das Interesse an weiteren Bürgerbussen wächst in anderen Gemeinden, jedoch betrachten viele das finanzielle Risiko als ein Hemmnis, um solche Initiativen zu starten.
Staatliche Unterstützung in Baden-Württemberg
Ein Blick über die Landesgrenzen zeigt, dass auch in Baden-Württemberg bürgerschaftlich getragene Mobilität für eine Verbesserung der Lebensqualität sorgt. Laut beteiligungsportal.baden-wuerttemberg.de unterstützen zahlreiche Förderangebote die Einführung und den Betrieb von Bürgerbussen und Bürgerrufautos. In fast 100 Gemeinden wird diese Form der Mobilität bereits erfolgreich angeboten, vor allem in ländlichen Gebieten, wo öffentliche Verkehrsmittel oft nicht zur Verfügung stehen. Vor fünf Jahren zählte man etwa nur ein Drittel der heute aktiven bürgerschaftlichen Verkehrsslösungen.
Verkehrsminister Winfried Hermann hebt hervor, dass etwa 35% der Bevölkerung in Baden-Württemberg auf dem Land lebt, wo fortschrittliche Mobilität eine herausragende Bedeutung hat. Im Rahmen eines Förderprogramms können Gemeinden Anträge für Kosten wie Werbung oder Schulungen für Ehrenamtliche stellen. Das Programm wird nun erneut aufgelegt, und die Anträge können auch elektronisch eingereicht werden.
Bundesminister für Verkehr und Mobilitätskonzepte
Das Thema Mobilität steht auch im Fokus des Bundesministeriums für Verkehr, das gerade eine umfassende Forschung zur nachhaltigen Mobilität in ländlichen Räumen abgeschlossen hat. bmv.de stellt in einem Handlungsleitfaden namens „Nachhaltig mobil in ländlichen Räumen“ eine Vielzahl von praxisnahen Beispielen vor – darunter Bürgerbusse, Car- und Fahrrad-Sharing sowie weitere flexible Mobilitätsangebote. Es ist evident, dass in ländlichen Regionen das Auto nach wie vor als unverzichtbares Fortbewegungsmittel gilt.
Der Leitfaden ist eine wertvolle Ressource für Kommunen, die Handlungsoptionen zur Umsetzung, Finanzierung und Kooperation bei Mobilitätsprojekten bietet. Besondere Betonung liegt auf der Integration verschiedener Verkehrsmittel, um eine echte Wahlfreiheit für die Bürger zu gewährleisten.
Die Entwicklungen rund um die Bürgerbusse zeigen deutlich, wie wichtig Innovation und bürgerschaftliches Engagement sind, um Mobilität zu fördern und gleichzeitig die Lebensqualität in ländlichen Gebieten zu sichern. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Initiativen weiter entwickeln und ob auch andere Regionen diesem Beispiel folgen werden.