Rennsteiglauf bleibt unvergessen: Grafiker Klaus Hobrack gestorben

Rennsteiglauf bleibt unvergessen: Grafiker Klaus Hobrack gestorben
Schmiedefeld, Deutschland - Am Montag, den 25. Juni 2025, sah sich die Laufgemeinde in Deutschland mit einer traurigen Nachricht konfrontiert: Klaus Hobrack, der Erfinder des ikonischen Logos des GutsMuths-Rennsteiglaufs, ist im Alter von 90 Jahren verstorben. Hobrack, ein talentierter Grafiker aus Jena, entwarf 1974 das markante „R“-Symbol, das sich seitdem untrennbar mit dieser traditionsreichen Veranstaltung verbindet. Das Logo, das aus einem grünen „R“ mit einem nach rechts umlaufenden schwarzen Pfeil und vier Linien besteht, wurde zur Vorbereitung des 3. GutsMuths-Rennsteiglaufs entwickelt. Interessanterweise basiert das „R“ auf einem Markierungssymbol, das schon seit Ende des 19. Jahrhunderts von Mitgliedern des Rennsteigvereins genutzt wird. Der umlaufende Pfeil sowie die Linien stehen sinnbildlich für die Dynamik des Laufens.
Jürgen Lange, der Präsident des Rennsteiglaufvereins, zollte Klaus Hobrack Respekt und sprach von seinem bleibenden Einfluss auf die Laufkultur und die Erinnerung an seine wichtigen Beiträge. Der GutsMuths-Rennsteiglauf selbst erfreut sich seit seiner Entstehung einer stetig wachsenden Beliebtheit und wurde kürzlich zum sechsten Mal in Folge zum Marathon des Jahres gewählt. Hierfür haben über 15.000 Wähler auf dem Laufportal „Marathon4you.de“ ihre Stimme abgegeben.
Ein Klassiker im Thüringer Wald
Der GutsMuths-Rennsteiglauf findet jährlich Mitte Mai im Thüringer Wald statt und zieht rund 15.000 Teilnehmer aus Deutschland und der ganzen Welt an. Der Rennsteig selbst erstreckt sich über 168,3 Kilometer und bietet zahlreiche Streckenrunning-Events, darunter den Supermarathon mit 73,9 Kilometern, der um 6:00 Uhr in Eisenach startet, und den Halbmarathon, der um 7:30 Uhr in Oberhof beginnt.
- Supermarathon: 73,9 km – fast 2.500 Teilnehmer
- Marathon: 42,2 km – 1.403 Höhenmeter
- Halbmarathon: 21 km – über 6.000 Starter
- Wander- und Nordic Walking-Strecken: 21 km Nordic Walking, 17 km Wandern, 10,7 km 1/4 Wandermarathon
Das Ziel des Rennsteiglaufes, Schmiedefeld, wird oft als „das schönste Ziel der Welt“ bezeichnet, und die Teilnehmer freuen sich nicht nur auf die körperliche Herausforderung, sondern auch auf kulinarische Köstlichkeiten wie Thüringer Klöße und Köstritzer Schwarzbier.
Geschichte und Entwicklung des Rennsteiglaufs
Die Wurzeln des Rennsteiglaufs reichen bis in die Nachkriegszeit zurück. 1973 hatten vier Jenaer Studenten die Idee, den Rennsteig in einem mehrtägigen Orientierungslauf zu bewältigen, was letztlich zur Gründung des Nonstop-Rennsteiglaufs führte. Dieser bekam Mitte der 1970er Jahre den Status eines Wettkampfes und wurde zu Ehren von Johann Christoph Friedrich GutsMuths ins Leben gerufen. Trotz anfänglicher Bedenken seitens der Sportfunktionäre entwickelte sich der Lauf schnell zu einem Massenereignis, das Menschen aus verschiedenen Regionen willkommen hieß.
Der Rennsteiglauf hat sich über die Jahre zu einem der beliebtesten Landschaftsläufe Europas gemausert. Auch wenn er 2020 aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen musste, bleibt sein Ansehen ungebrochen. Reges Interesse zeigen die Teilnehmer auch an kommenden Veranstaltungen, die bis ins Jahr 2032 terminiert sind.
- 9. Mai 2026
- 22. Mai 2027
- 13. Mai 2028
- 26. Mai 2029
- 18. Mai 2030
- 17. Mai 2031
- 22. Mai 2032
Klaus Hobrack wird uns nicht nur als talentierter Grafiker in Erinnerung bleiben, sondern auch als jemand, der einen bleibenden Eindruck in der Laufkultur hinterlassen hat. Sein Logo, das für den Rennsteiglauf steht, wird weiterhin Generationen von Läufern inspirieren.
Für weitere Informationen über den Rennsteiglauf besuchen Sie die offizielle Website der Rennsteiglauf GmbH.
Der Lauf selbst ist nicht nur ein sportliches Event, sondern ein ganz besonderes Erlebnis, das die Verbundenheit mit der Natur und der Region Thüringer Wald feiert.
Details | |
---|---|
Ort | Schmiedefeld, Deutschland |
Quellen |