Suhl und München kämpfen um die Schießsport-WM 2030!

Der DSB plant eine Bewerbung für die Schießsport-WM 2030, mögliche Standorte sind Suhl und München. Entscheidung 2026.
Der DSB plant eine Bewerbung für die Schießsport-WM 2030, mögliche Standorte sind Suhl und München. Entscheidung 2026. (Symbolbild/NAG)

Suhl und München kämpfen um die Schießsport-WM 2030!

Suhl, Deutschland - Die Olympischen Spiele werfen ihre Schatten voraus! Der Deutsche Schützenbund (DSB) unter der Leitung von Jörg Brokamp, der seit über 20 Jahren als Bundesgeschäftsführer tätig ist, hat große Pläne für die kommenden Jahre. In einem Interview hat Brokamp betont, dass der DSB die Schießsport-Weltmeisterschaft im Jahr 2030 ausrichten möchte. Als mögliche Austragungsorte stehen Suhl und München im Fokus. Beide Städte haben bereits internationale Wettkämpfe veranstaltet und sind beim Weltverband ISSF hoch angesehen. Die Entscheidung über den WM-Standort wird Ende 2026 vom DSB-Präsidium getroffen, abhängig von der ISSF-Generalversammlung und der Präsidentschaft von Luciano Rossi bis 2030. Es gilt, sportliche und infrastrukturelle Aspekte zu berücksichtigen, einschließlich technischer Entwicklungen und der Verfügbarkeit von Unterkünften sowie Transportmöglichkeiten, die für eine solch große Veranstaltung entscheidend sind.

Mit Suhl, das besondere Stärken im Bereich Flinte und Pistole hat, sowie München, dem größten Bundesstützpunkt mit einer langen Gewehrtradition, sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung gegeben. Gleichzeitig steht der DSB neutral der Frage gegenüber, ob Deutschland sich für die Olympischen Sommerspiele bewerben soll. Diese Entscheidung liegt beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), während Suhl Teil des Hamburger Olympia-Konzepts ist. Dieses Konzept sieht vor, dass Bürger von Hamburg im kommenden Jahr darüber abstimmen werden, ob die Stadt die Olympiabewerbung unterstützt.

Die Olympiabewerbung Hamburgs im Fokus

Das Suhler Schießsportzentrum auf dem Friedberg ist als mögliche Location für die Schießsport-Disziplinen innerhalb des „Hamburg+“-Konzepts aufgeführt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Nachhaltigkeit und der Schaffung kurzer Wege zu den Austragungsorten, von denen 82 Prozent in einem Umkreis von nur sieben Kilometern liegen sollen. Die Städte Hamburg, Berlin, München und die Region Rhein-Ruhr zeigen Interesse an Olympiabewerbungen für potentielle Austragungsjahre von 2036 bis 2044. Hamburg plant, die Bürger zur Teilnahme an einer Abstimmung über die Olympia-Bewerbung zu bewegen, was die Bürgerbeteiligung weiter stärkt und die lokale Unterstützung in den Vordergrund rückt. Die Idee, bestehende Sportstätten zu nutzen sowie temporäre Anlagen zu errichten, folgt einem ähnlichen Konzept wie das, das in Paris verfolgt wird.

Schießsport und der DSB

Die Olympischen Spiele, die seit 1896 alle vier Jahre stattfinden, gelten als eines der bedeutendsten Sportereignisse weltweit. Für viele Sportler, einschließlich der Mitglieder des DSB, ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen das höchste sportliche Ziel. Der DSB, der auch die Paralympics, Deaflympics und weitere internationale Wettkämpfe unterstützt, setzt sich dafür ein, diesen hohen Anspruch in der Vorbereitung auf die kommenden internationalen Meisterschaften zu erfüllen.

In Zeiten steigender Beliebtheit des Schießsports und potenzieller Großveranstaltungen, bleibt abzuwarten, wie sich die Bewerbungen entwickeln werden. Eines steht fest: Der DSB hat nicht nur ein gutes Händchen für Organisation und Förderung, sondern ein zukunftsorientiertes Konzept, das sowohl den Schießsport als auch die Austragungsorte weiter voranbringen könnte.

Für weitere Informationen und Entwicklungen folgt die gesamte Schießsport- und Leistungssportgeschichte auf der Webseite des DSB, während umfassende Details zur Hamburger Bewerbung und den Diskussionen um mögliche Austragungsorte auf der MDR-Webseite zu finden sind. Aktuelle Interviews und Gedanken von Jörg Brokamp sind unter inSüdthüringen nachzulesen.

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OrtSuhl, Deutschland
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