Tag der Demenz in Meiningen: Aufklärung und Unterstützung am 24. Sept.

Tag der Demenz in Meiningen: Aufklärung und Unterstützung am 24. Sept.
Der Tag der Demenz am 24. September 2025 hat bereits jetzt höchste Aufmerksamkeit erregt und verspricht informative Veranstaltungen rund um ein ernstes und wichtiges Thema – die Demenzerkrankungen. Demenzerkrankungen gehören zu den häufigsten neuropsychiatrischen Erkrankungen im höheren Alter. So leben Ende 2023 in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz, wobei rund 445.000 Neu-Erkrankungen im Jahr bei über 65-Jährigen verzeichnet werden. Besonders hervorzuheben ist, dass die häufigste Form der Demenz Alzheimer ist, und Experten gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2050 in Deutschland bis zu 2,7 Millionen Menschen über 65 Jahren betroffen sein könnten, bedingt durch den demografischen Wandel. Diese alarmierenden Zahlen werden von Rhoenkanal unterstützt.
Im Landkreis Schmalkalden-Meiningen wird der „Tag der Demenz“ am 24. September durch eine Reihe von speziell konzipierten Veranstaltungen im Landratsamt in Meiningen gewürdigt. Ziel dieser Veranstaltung ist es, durch Aufklärung über Demenz und Informationen zu Hilfsangeboten ein Bewusstsein zu schaffen. Die Teilnahme an den Vorträgen und Workshops ist kostenlos – ein attraktives Angebot für pflegende Angehörige jeden Alters, einschließlich Ehepartner, Kinder und Jugendliche, die sich über diesen sensiblen Bereich informieren möchten.
Das Programm im Detail
Der Programmablauf am 24. September gestaltet sich vielfältig und informativ:
- 9:00 Uhr: Eröffnung durch Susanne Reich
- 9:15 Uhr: Vortrag über den Pflegestützpunkt von Susanne Ebert
- 9:30 Uhr: Vorstellung der Selbsthilfegruppe Alzheimererkrankung von Frau Thiel
- 9:45 Uhr: Vortrag über Trickbetrug von Frau Ploch
- 10:30 Uhr: Vortrag über Vorsorgevollmacht von Frau Filbry
- 11:30 Uhr: Vortrag über tiergestützte Therapie von Frau Flemming
- 12:00 Uhr: Vortrag über tiergestützte Therapie von Verein Fasti e.V.
- 13:30 Uhr: Vorstellung der VHS Schmalkalden-Meiningen von Dr. Ramona Fiedler-Schäfer und Frau Wolf
- 13:45 Uhr: Vortrag über Versicherungen von Herrn Unger
- 14:30 Uhr: Vortrag über 24 Stunden-Betreuung von Frau Krumrey
- 15:00 Uhr: Vortrag über Hilfsmittel von Susanne Ebert
- 15:30 Uhr: Resümee durch Susanne Ebert und Katrin Böttger
Die Vorträge werden als Hybrid-Veranstaltungen angeboten – sowohl vor Ort als auch online. Diese Flexibilität ermöglicht es weiterhin, dass auch diejenigen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder weit herkommende Interessierte teilnehmen können. Veranstaltungen wie diese sind enorm wichtig, vor allem in einem Land, in dem die Zahl der Demenzerkrankten stetig ansteigt, wie Rhoenkanal feststellt.
Unterstützung und Förderung
Hinter den Kulissen wird der Tag der Demenz vom Landesprogramm Solidarisches Zusammenleben (LSZ) gefördert und erhält Unterstützung von den Trägern des Pflegestützpunktes in Thüringen. Diese vielseitigen Angebote bieten nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch praktische Tipps zur Unterstützung Betroffener und ihrer Angehörigen. In einer Gesellschaft, welche die Pflege von älteren Menschen zunehmend in den Mittelpunkt rückt, ist es wichtig, die notwendigen Informationen und Hilfsmittel bereitzustellen.
Eine Heilung von Demenzerkrankungen gibt es derzeit nicht, jedoch können betroffene Familien von einer Vielzahl von Hilfs- und Unterstützungsangeboten profitieren, die während der Veranstaltung näher erläutert werden. Wer sich für den Tag der Demenz engagiert, leistet einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft.