Thüringen im Einsatz: Tierseuchenübung zur Maul- und Klauenseuche erfolgreich

Thüringen im Einsatz: Tierseuchenübung zur Maul- und Klauenseuche erfolgreich
Sömmerda, Deutschland - Gerade in Zeiten, in denen Tierseuchen ein ständiges Thema sind, hat Thüringen eine bedeutende Übung zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche (MKS) abgeschlossen. Vom 30. Juni bis zum 2. Juli 2025 fanden die intensiven Übungen statt, an denen neben Veterinärbehörden auch das Landesamt für Verbraucherschutz und die Bundeswehr beteiligt waren. Ziel dieser Übung war es, Abläufe zu optimieren und mögliche Schwachstellen im Seuchenmanagement aufzudecken, wie nachrichten-heute.net berichtet.
Das Übungsszenario beinhaltete simulierte Ausbrüche der MKS in Schweine- und Rinderbetrieben im Weimarer Land, Unstrut-Hainich-Kreis sowie in Sömmerda. Hierbei wurden Sperrzonen eingerichtet und epidemiologische Ermittlungen angestellt. Wie Fachleute wissen, ist die Maul- und Klauenseuche eine hoch ansteckende Viruserkrankung bei Paarhufern, die zwar für Menschen harmlos ist, jedoch enorme wirtschaftliche Schäden verursachen kann.
Die Ansteckungsgefahr
Die MKS ist nichts, mit dem man zu spaßen hat. Von einer hohen Ansteckungsrate betroffen, zeigt das Virus sowohl bei Rindern als auch bei Schweinen verschiedene Symptome. Diese reichen von schmerzhaften Blasen und Lahmheiten bis zu unauffälligeren Anzeichen bei Schafen. Laut dem aktualisierten Merkblatt zur MKS vom THSK kann das Virus zudem monatelang in der Umwelt überleben, was die Situation zusätzlich kompliziert macht.
Die Inkubationszeit variiert je nach Tierart. Rinder zeigen Symptome in der Regel nach zwei bis sieben Tagen, während es bei Schweinen zwischen zwei und zwölf Tagen dauern kann. Umso wichtig ist es, bei Verdacht die MKS umgehend beim Veterinäramt zu melden, da die Erkrankung meldepflichtig ist. Vorbeugende Maßnahmen wie der Verzicht auf Tierzukäufe und -transporte sowie die Desinfektion von Transportfahrzeugen sind ebenfalls entscheidend, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren.
Die Lage in Brandenburg
Ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen im Tierseuchenmanagement stellt die Afrikanische Schweinepest (ASP) dar, die in Brandenburg festgestellt wurde. Die ersten Fälle traten im Landkreis Spree-Neiße auf, wie die Webseite von barnim.de informiert. Diese Seuche hat ebenfalls gravierende Auswirkungen auf die Landwirtschaft und erfordert umfangreiche Schutzmaßnahmen zur Eindämmung.
Die Gefahr von Tierseuchen wie MKS und ASP zeigt auf, wie wichtig die regelmäßige Schulung und die Durchführung solcher Übungen sind. Staatssekretär Udo Götze lobte die Zusammenarbeit der Institutionen und hob die Bedeutung dieser Vorbereitung für ein schnelles und koordiniertes Handeln im Krisenfall hervor. Die Erfahrungen aus der jüngsten Thüringer Übung sollen dazu beitragen, die Seuchenbekämpfung in Zukunft weiter zu optimieren und noch effektiver zu gestalten.
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Ort | Sömmerda, Deutschland |
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