Einblicke in das Erbe: Günter Dührkops Aquarell im Glaskunst-Museum
Einblicke in das Erbe: Günter Dührkops Aquarell im Glaskunst-Museum
Lauscha, Deutschland - Am 18. Juli 2025 dreht sich im Museum für Glaskunst Lauscha alles um ein ganz besonderes Kunstwerk: Das Aquarell „Talblick zum Alten Weg“ von dem renommierten Maler und Grafiker Günter Dührkop wird als aktuelles Objekt des Monats präsentiert. Diese Ausstellung ist ein Teil der Feierlichkeiten zu seinem 100. Geburtstag, der sich in diesem Jahr jährt. Dührkop, geboren am 26. Juli 1925 in Coburg und verstorben am 27. Oktober 2000 in Lauscha, hat die Kunst- und Kulturszene in Südthüringen über Jahrzehnte hinweg nachhaltig geprägt und hinterlässt ein beeindruckendes künstlerisches Erbe.
Dührkop war nicht nur ein talentierter Maler, der zahlreiche Aquarelle und Acrylarbeiten mit Szenen aus seiner Heimat schuf. Seine Palette umfasste auch Porträts, Stillleben sowie Holzschnitte und Grafiken. Besonders bekannt ist er für seine enge Verbindung zu den Kunstglasbläsern und seine Tätigkeit als künstlerischer Berater in der Region Lauscha. Das erwähnte Aquarell „Talblick zum Alten Weg“ entstand im Jahr 1991 und gibt einen lebendigen Einblick in die hiesige Landschaft.
Künstlerische Wurzeln und Laufbahn
Die künstlerische Laufbahn von Dührkop nahm ihren Anfang, als er nach dem Krieg in seinem Heimatort zurückkehrte. Nach einem kurzen Aufenthalt im Lebensmittelgeschäft seines Vaters begann er, sich autodidaktisch mit der Malerei auseinanderzusetzen. Anregungen erhielt er von Größen wie dem Plastiker Theo Boehm und dem Maler Ernst Precht. Als Lehrkraft für Zeichnen konnte er seine Leidenschaft für die Kunst auch an die nächste Generation weitergeben, darunter auch Glasbläserlehrlinge.
Die Mitgliedschaft im Verband Bildender Künstler der DDR, die er 1951 als Kandidat erlangte und 1954 als Vollmitglied bestätigt wurde, öffnete ihm die Tür zu zahlreichen Ausstellungen. Auch heute noch finden Dührkops Werke großen Anklang. Seine Ausstellungen führten ihn in viele Städte, unter anderem nach Arnstadt, Suhl und Jena, und er erhielt während seiner Karriere einige Auszeichnungen, wie den Max-Reger-Preis.
Einblick in die Ausstellung
Das Aquarell „Talblick zum Alten Weg“ ist bis zum 31. August im Museum zu sehen. Die Öffnungszeiten sind von dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr und sonn- und feiertags von 11 bis 17 Uhr. In loser Folge präsentiert das Museum besondere Objekte aus seiner Sammlung, unter denen hauptsächlich Kunstwerke aus Glas oder mit Bezug zur Glaskunst vertreten sind.
Wenn Sie einen Einblick in die Thüringische Kunstgeschichte und die Lebenswerke von Künstlern wie Dührkop erhalten möchten, empfiehlt es sich, das Werk „Thüringische Kunstgeschichte“ von Dr. Walter Thomae zu betrachten – ein bedeutendes Buch, das im VEB Gustav Fischer Verlag 1956 veröffentlicht wurde. Die Kunstgeschichte Thüringens ist damit ein weiteres spannendes Kapitel für Kunstliebhaber und Interessierte.
Das Museum für Glaskunst Lauscha und die Ausstellung zu Dührkop bieten nicht nur eine Hommage an das künstlerische Schaffen, sondern auch einen wertvollen Anreiz für die Entdeckung der facettenreichen Kultur Südthüringens.
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Ort | Lauscha, Deutschland |
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