Erfurt unterliegt Suhl im Derby – Brancuská glänzt mit 21 Punkten!

Erfurt unterliegt Suhl im Derby – Brancuská glänzt mit 21 Punkten!

Ein spannendes Thüringenderby fand gestern Abend in Erfurt statt, das die Volleyballerinnen des VfB Suhl LOTTO Thüringen eindrucksvoll für sich entschieden. Mit einem klaren 3:0-Sieg (25:21, 25:15, 25:19) zeigten die Gäste eine starke Leistung vor knapp 1200 Zuschauern. In den ersten Minuten hatte das Team aus Suhl noch einige Schwierigkeiten, doch die Stärke von Diagonalangreiferin Monika Brancuska war nicht zu übersehen. Brancuska, die erst vor kurzem vom Erstligisten Olympia Prag nach Suhl gewechselt ist, steuerte beeindruckende 21 Punkte zum Sieg bei. Sie gilt als eine der vielversprechendsten Neuzugänge der Bundesliga und zeigte einmal mehr, was in ihr steckt. Laut dem Bericht des MDR sei es die besondere Bedeutung dieses Derbys gewesen, die den Druck für die Spielerinnen erhöhte.

Trainer Laszlo Hollosy sprang gleich zu Beginn auf die rührige Verteidigung des Teams an. Besonders unzufrieden war er mit der Abwehrarbeit. In den entscheidenden Spielsituationen konnten die Erfurterinnen, so Hollosy, nicht das nötige Niveau abrufen. Mittelblockerin Laura Berger sprach von einem „schwierigen Start ins Spiel“, was die Ausgangssituation unterstrich. Im ersten Satz war das Team zwar auf Augenhöhe, verlor jedoch in entscheidenden Momenten, was sich durch die gesamte Partie zog.

Brancuská und ihre Rolle im Team

Monika Brancuska ist nicht nur für ihre Punkte bekannt, sondern auch für ihre Athletik und Präsenz am Netz, und das obwohl sie erst 21 Jahre alt ist. Ihre Einschätzung zur ersten Bundesliga-Saison ist durchweg positiv – sie freut sich auf die Zusammenarbeit mit ihren neuen Teamkolleginnen. Ihr Teammanager Jens Haferkorn ist von ihrer Disziplin, ihrem Fleiß und ihrer Leidenschaft im Training begeistert und sieht in ihr das Potenzial einer zukünftigen Weltklasse-Diagonalangreiferin. Wie die Suhler Volleyball-Webseite berichtet, beeindruckte sie in der tschechischen Extraliga, wo sie internationale Erfahrungen sammeln konnte.

Im vergangenen Jahr haben auch andere deutsche Spielerinnen bemerkenswerte Leistungen gezeigt. Die Rekordnationalspielerin Renate Riek-Bauer steht mit ihren 518 Länderspielen in einer Liga für sich, während der VfB Suhl auf talentierte Neuzugänge setzt, um in der bundesdeutschen Liga konkurrenzfähig zu bleiben. Unter den aktiven Spielerinnen finden sich viele, die zahlreiche Länderspiele absolviert haben, darunter Ute Steppin und Christiane Fürst. Umso beeindruckender ist der Auftritt von Brancuska, die erst am Anfang ihrer Karriere steht. Ihre Dynamik und ihr unermüdlicher Einsatz könnten die also die Zukunft des Teams prägen.

Gestern bestätigte sich erneut, dass Volleyball in Thüringen eine Lebensader hat, und die Begeisterung lebt in jedem Schlag, jedem Punkt, den man teilt. Während Suhl mit dem Derby-Sieg jubelt, bleibt abzuwarten, wie sich die kommenden Spiele entwickeln werden. Die Weichen für eine spannende Saison sind gesetzt!