Neuer Radweg in Dermbach: Historische Feldabrücke wird saniert!
Im Wartburgkreis wird 2026 ein neuer Rad- und Gehweg in Dermbach an der historischen Feldabrücke gebaut, initiiert durch Gemeinderatsbeschlüsse.

Neuer Radweg in Dermbach: Historische Feldabrücke wird saniert!
In Dermbach, einem charmanten Ort im Wartburgkreis, tut sich an der Radwegefront einiges. Für 2026 ist der Bau eines neuen Rad- und Gehwegs geplant, der entlang der Landesstraße 1026 verlaufen wird. Besonders bemerkenswert: Der Weg wird über die historische Feldabrücke führen, deren Sanierung ebenfalls Teil des Projekts ist. Der Gemeinderat hat mit zwei Beschlüssen den Weg für dieses Vorhaben geebnet, welches in enger Zusammenarbeit mit dem Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr (TLBV) realisiert werden soll. Laut in Südthüringen handelt es sich hier um einen zukunftsorientierten Schritt, der sowohl Fußgängern als auch Radfahrern zugutekommt.
Aber Dermbach ist nicht allein auf weiter Flur, wenn es um den Ausbau von Radwegen geht. Im gesamten Bundesland Thüringen sollen rund 800 Kilometer Radwege neu gebaut oder saniert werden. Dies gab Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij (Linke) während einer Ansprachen in Erfurt bekannt. Ziel ist es, alle zentralen Orte im Freistaat über Radwege zu verbinden und somit die Mobilität für alle zu verbessern. Das geplante Radwegenetz wird stolze 4.165 Kilometer umfassen, was für begeisterte Radler ein wahres Paradies darstellen wird.
Landesweite Vision für Radfahrer
Die Bemühungen in Thüringen, den Radverkehr zu fördern, sind Teil eines größeren Plans zur Verbesserung der Infrastruktur. Wie aus einem Bericht von MDR hervorgeht, sind bereits viele Abschnitte des Radwegenetzes befahrbar, während andere noch gebaut oder ertüchtigt werden müssen. Der Ausbau wird durch den Bund mit einem Sonderprogramm unterstützt, das bis 2028 rund 55 Millionen Euro bereitstellt. Bislang hat Thüringen bereits knapp 50 Millionen Euro in den Radwegeausbau investiert. Das Augenmerk liegt dabei besonders auf der Verknüpfung von Radwegen mit dem öffentlichen Nahverkehr, was den Umstieg auf umweltfreundliche Transportmittel zusätzlich fördern soll.
Die Lücken im bestehenden Netz, so stellte die Ministerin ebenfalls fest, müssen nun in enger Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen geschlossen werden. Dabei flossen rund 1.300 Änderungs- und Ergänzungswünsche von Kommunen und Verbänden in die Planungen ein. Diese rege Beteiligung zeigt, wie wichtig das Thema Radwege für die Bürgerinnen und Bürger ist und dass man in Thüringen ein echtes Händchen hat, wenn es um die Planung und Umsetzung von Radinfrastruktur geht.
Die Entwicklung in Dermbach ist also nur ein kleiner Teil eines großen Ganzen. Die Investitionen in die Radinfrastruktur sind nicht nur ein Gewinn für die Umwelt, sondern auch für die Lebensqualität der Menschen vor Ort. Wenn alles nach Plan läuft, dürfen sich die Radfahrer ab 2026 auf neue, sichere und ansprechende Wege freuen, die sie durch die malerische Landschaft Thüringens führen werden.