Tommy Köhler: Trotz Krebsdiagnose voller Hoffnung in Bad Liebenstein!

Tommy Köhler, 36, aus Breitungen, startet optimistisch seinen neuen Job in Bad Liebenstein nach gesundheitlichen Herausforderungen.

Tommy Köhler, 36, aus Breitungen, startet optimistisch seinen neuen Job in Bad Liebenstein nach gesundheitlichen Herausforderungen.
Tommy Köhler, 36, aus Breitungen, startet optimistisch seinen neuen Job in Bad Liebenstein nach gesundheitlichen Herausforderungen.

Tommy Köhler: Trotz Krebsdiagnose voller Hoffnung in Bad Liebenstein!

Ein neuer Anfang: Tommy Köhler, 36 Jahre alt und frisch ansässig in Breitungen, hat am 1. März 2025 einen Job als Backwarenverkäufer in Bad Liebenstein angetreten. Dies ist für ihn ein wichtiger Schritt, nachdem er in den letzten Jahren in seinen vorherigen Anstellungen viel Pech hatte. Sein unermüdlicher Optimismus, selbst nach einer ernsten Krebsdiagnose, zeigt, wie er sich dem Leben in Südthüringen mit Entschlossenheit stellt. „Jeden Morgen um 6.30 Uhr müssen meine Haare, mein Gürtel und meine Schürze richtig sitzen“, sagt Köhler, der großen Wert auf sein äußeres Erscheinungsbild legt.

Die Rückkehr ins Berufsleben nach einer Krebserkrankung kann sowohl eine Herausforderung als auch eine große Chance darstellen. Viele Betroffene stehen vor der Frage, wie sie ihren Wiedereinstieg gestalten können. Laut der Deutschen Krebsgesellschaft haben viele Krebserkrankte Schwierigkeiten, nach ihrer Therapie wieder in den Job zu finden. Oft sind die körperlichen und seelischen Folgewirkungen einer Erkrankung erheblich, was die Rückkehr ins Berufsleben kompliziert. Selbst die hohen Erwartungen von Kollegen und Vorgesetzten an die Belastbarkeit können die Situation zusätzlich belasten.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Therapie, Genesung und Rückkehr – viele Fragen stellen sich dabei. Am Anfang steht oft die Krankschreibung: Diese muss laut Krebs.de nach der Diagnose umgehend dem Arbeitgeber vorgelegt werden. Es liegt jedoch im Ermessen des Arbeitnehmers, ob er seine Krebserkrankung offenbaren möchte. Dabei spielen das individuelle Vertrauensverhältnis und die persönliche Situation eine entscheidende Rolle. Ein wichtiges Thema ist auch die Sorge um die Sicherheit des Arbeitsplatzes. Kündigungen aufgrund von Krankheit sind nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich, beispielsweise wenn eine negative Gesundheitsprognose vorliegt oder betriebliche Interessen erheblich beeinträchtigt werden.

Wichtig zu wissen ist, dass Arbeitnehmer, die eine Kündigung anfechten möchten, dazu innerhalb von drei Wochen nach Erhalt der Kündigung handeln müssen. Ein Rechtsanwalt kann hier wertvolle Unterstützung leisten. Insbesondere in Kleinbetrieben mit bis zu zehn Mitarbeitern können Arbeitgeber jedoch oft ohne Angabe von Gründen kündigen, was die Situation zusätzlich kompliziert.

Unterstützung beim Wiedereinstieg

Um Krebspatienten im Übergang zurück ins Berufsleben zu helfen, wird ab Januar ein kostenloser Onlinekurs namens „Nach dem Krebs: So gelingt der Wiedereinstieg in den Beruf“ angeboten. Dieser Kurs ist eine hervorragende Möglichkeit für Betroffene, umfassende Informationen über ihre Rechte und Pflichten zu erhalten. Themen wie der richtige Zeitpunkt für den Wiedereinstieg, die Kommunikation der Erkrankung am Arbeitsplatz und die Unterstützung im Team werden hier behandelt. Die Teilnehmer profitieren von Fallbeispielen und erfahren, welche Unterstützungsangebote, wie das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM), für sie bereitstehen.

Der Kurs besteht aus fünf Webinaren, und flexible Teilnahmeoptionen bieten einen zusätzlichen Vorteil. Um daran teilnehmen zu können, benötigen Interessierte lediglich einen Computer, Internetzugang und ein Headset oder Telefon, was eine einfache Teilnahme ermöglicht.

Tommy Köhlers Geschichte ist ein inspirierendes Beispiel für alle, die ähnliche Hürden überwinden müssen. Sein Beispiel zeigt, dass trotz schwieriger Umstände ein Wiedereinstieg in das Berufsleben möglich ist – mit der richtigen Unterstützung und einem starken Willen zur Veränderung. Für viele in ähnlicher Lage ist es wichtig zu wissen, dass sie nicht alleine sind und dass es Wege gibt, ein erfülltes Arbeitsleben zurückzugewinnen.