Jahreskongress der Geriatrie: Weimar erwartet 700 Fachleute!
Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie in Weimar vom 18. bis 20. September 2025: Expertenvorträge, neue Leitlinien und Diskurse zur Gesundheitspolitik.

Jahreskongress der Geriatrie: Weimar erwartet 700 Fachleute!
In diesen Tagen wird in der geriatrischen Fachwelt über ein bedeutendes Ereignis gesprochen: Der Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) steht vor der Tür. Vom 18. bis 20. September 2025 findet der Kongress im Congress Centrum Weimarhalle in Weimar statt. Mit rund 700 erwarteten Teilnehmerinnen und Teilnehmern verspricht das Event sowohl für Fachkräfte als auch für Interessierte spannende Einblicke und den Austausch neuester Erkenntnisse in der Altersmedizin. idw-online berichtet, dass ein umfangreiches Programm mit 262 Referentinnen und Referenten, 25 Einzelbeiträgen und 40 Symposien auf die Besucher:innen wartet. Zudem werden 85 Poster-Präsentationen zur Verfügung stehen.
Ein besonderes Highlight wird der politische Impuls von Katharina Schenk, der Thüringer Ministerin für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie, sein. Die Sessions sind vielfältig, darunter auch das innovative Format “One Slide – One Minute”, das an den ersten beiden Tagen durchgeführt wird. Und wer nicht vor Ort sein kann, braucht nicht zu verzweifeln, denn alle Veranstaltungen werden aufgezeichnet und später veröffentlicht. So bleibt kein interessierter Kollege im Dunkeln.
Wichtige Themen und Leitlinien
Ein zentraler Punkt der Diskussion wird die neue S3-Leitlinie zum umfassenden geriatrischen Assessment (CGA) sein, die gerade von der DGG veröffentlicht wurde. Laut DGG wurde die Leitlinie in einem interdisziplinären Team entwickelt, das über 20 Fachgesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz einbezieht. Sie umfasst 20 evidenz- und konsensbasierte Empfehlungen, die insbesondere auf die Behandlung älterer Patientinnen und Patienten in verschiedenen Kontexten wie Notaufnahme, Onkologie und Akutgeriatrie abzielen.
Die DGG empfiehlt, dass ein CGA mindestens 15 Minuten dauern sollte, um die notwendigen therapeutischen Entscheidungen zu treffen. Die Struktur dieser neuen Leitlinie soll darauf abzielen, die medizinische Versorgung älterer Menschen wesentlich zu verbessern und gleichzeitig die Kosten im Gesundheitssystem zu senken. Besondere Erwähnung finden auch die Gefahren, die diese Patientengruppe während eines Krankenhausaufenthaltes bedrohen können: Statistisch gesehen erleiden 30 Prozent der älteren Erwachsenen krankenhausbedingte Behinderungen.
Aussichten und zukünftige Entwicklungen
DDie Leitlinie ist nicht nur ein Meilenstein in der Altersmedizin, sondern wird auch durch verschiedene Maßnahmen wie Artikel im Ärzteblatt und Social-Media-Kampagnen bekannt gemacht. Kollegen aus Dänemark prüfen sogar die Übersetzungsmöglichkeiten und die Anwendung der Leitlinie in ihrem eigenen Gesundheitssystem. Es ist zu erwarten, dass zukünftig weitere Settings in die Empfehlungen aufgenommen werden, was die Relevanz dieser Leitlinien weiter erhöhen wird. Ärzteblatt berichtet, dass darauf abgezielt wird, die Behandlung und Diagnose älterer Menschen in der Akutmedizin zu verbessern, um so auch die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern.
Für alle Interessierten ist das vollständige Kongressprogramm bald auf der DGG-Website abrufbar, und eine Akkreditierung ist via E-Mail an presse@dggeriatrie.de möglich. Der bevorstehende Kongress in Weimar sichert sich damit einen festen Platz im Kalender aller, die in der geriatrischen Versorgung tätig sind. Seien Sie also gespannt auf Neuigkeiten, Diskussionen und Erkenntnisse, die die zukünftige Versorgung älterer Menschen nachhaltig beeinflussen könnten.