Europa im Blick: Ausschuss tagt in Genshagen zu Weimarer Dreieck!
Europa im Blick: Ausschuss tagt in Genshagen zu Weimarer Dreieck!
Stiftung Genshagen, Am Schloss 1, 14974 Ludwigsfelde, Deutschland - In Genshagen wird es am kommenden Donnerstag, den 10. Juli 2025, spannend. Der Ausschuss für Europaangelegenheiten und Entwicklungspolitik trifft sich um 10 Uhr in der Stiftung Genshagen. Seit der Gründung im Jahr 1991 hat das Weimarer Dreieck – bestehend aus Deutschland, Frankreich und Polen – stets eine zentrale Rolle in der europäischen Politik gespielt und dieses Treffen verheißt frische Impulse für die trilaterale Kooperation. Der Ort der Sitzung, die Stiftung Genshagen, befindet sich in der Am Schloss 1 in Ludwigsfelde und ist bekannt für ihre Arbeit im europäischen Dialog.
Die Sitzung ist öffentlich, wobei Interessierte sich und ihre Teilnahme jedoch bis zum Vortag beim Ausschusssekretariat anmelden müssen. Es ist bedauerlich, dass es keinen Livestream auf der Website des Landtages gibt. Unter den Referenten befinden sich Dr. Martin Koopmann, das geschäftsführende Vorstandsmitglied, sowie Stephen Bastos, Projektleiter im Bereich „Europäischer Dialog – Europa politisch denken“ der Stiftung. Der Fokus der Session wird auf der Arbeit der Stiftung im Kontext des Weimarer Dreiecks sowie auf künftigen Projekten liegen, die für Brandenburg von Bedeutung sind. Landtag Brandenburg berichtet über die Relevanz dieser Themen.
Die Bedeutung des Weimarer Dreiecks
Wer das Weimarer Dreieck genauer betrachtet, erkennt seine weitreichende Bedeutung für Europa. Die Initiative wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, Polen und die neuen Demokratien Mittel- und Osteuropas in die EU zu integrieren. So kam es am 7. Februar 2011 in Warschau zu einem Treffen der Staats- und Regierungschefs Angela Merkel (Deutschland), Nicolas Sarkozy (Frankreich) und Bronisław Komorowski (Polen), wo neue Ansätze für eine gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik diskutiert wurden. Dies ist Teil der Strategie, die Zusammenarbeit in wichtigen Themenfeldern wie der Wirtschafts- und Klimapolitik zu stärken, wie die Stiftung Genshagen in ihren „Genshagener Papieren“ festhält. Dort äußern Experten wie Gabriele Lesser und Marek Ostrowski ihre Ansichten zur Relevanz und Zukunft des Weimarer Dreiecks Stiftung Genshagen.
Die politische Landschaft hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Nach der EU-Osterweiterung ist der Bedarf an einer neu strukturierten Europäischen Union deutlich – so wird betont, dass eine Bündelung der politischen Ansätze Deutschlands, Frankreichs und Polens in der EU-Ostpolitik dringend notwendig ist. Ingenieur der Genshagener Papiere beschreibt das Weimarer Dreieck als eine Art „Tor zum Osten“ für Frankreich, dem Austausch mit den östlichen Nachbarn der EU, insbesondere Russland, neue Impulse zu verleihen.
Aktuelle Entwicklungen und Ausblick
Die Relevanz des Weimarer Dreiecks wird auch in den neuesten Entwicklungen deutlich. Geplant sind gemeinsame Beratungen zwischen Abgeordneten des Deutschen Bundestages und ihren Amtskollegen aus Frankreich und Polen am 24. und 25. November 2024 in Berlin. Die Themen werden vielfältig sein, von der Unterstützung der Ukraine bis hin zur künftigen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU Bundestag. Ein einheitliches Vorgehen wird als notwendig angesehen, um die wachsende Verantwortung der EU in aktuellen geopolitischen Krisen zu adressieren.
Mit einem klaren Blick auf die Herausforderungen der Zukunft bleibt das Weimarer Dreieck ein unerlässlicher Akteur im europäischen Kontext. Die anstehende Sitzung in Genshagen könnte somit der Auftakt für viele neue Kooperationen und Projekte in der Region werden. Spannung und Neugier liegen in der Luft – nicht nur für die Entscheidungsträger, sondern auch für alle, die sich für die europäische Politik interessieren.
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Ort | Stiftung Genshagen, Am Schloss 1, 14974 Ludwigsfelde, Deutschland |
Quellen |
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