Nach Unwetter-Katastrophe: Familie in Ettersberg braucht dringend Hilfe!

Heftiges Unwetter verursacht im Weimarer Land Überschwemmungen und Zerstörungen. Eine Familie benötigt dringend Unterstützung für den Wiederaufbau.
Heftiges Unwetter verursacht im Weimarer Land Überschwemmungen und Zerstörungen. Eine Familie benötigt dringend Unterstützung für den Wiederaufbau. (Symbolbild/NAG)

Nach Unwetter-Katastrophe: Familie in Ettersberg braucht dringend Hilfe!

Weimarer Land, Deutschland - Am Sonntag, dem 1. Juni, zog ein heftiges Unwetter über Teile Thüringens, das besonders im Weimarer Land verheerende Schäden hinterließ. Durch Starkregen verwandelten sich Straßen in reißende Bäche, und Schlamm- sowie Geröll-Lawinen rollten unaufhaltsam ins Land. Die Feuerwehren standen im Dauereinsatz, um die Auswirkungen des Unwetters in den Griff zu bekommen. Die Landgemeinde Am Ettersberg war dabei stark betroffen, wobei eine Familie auf dringend benötigte Hilfe angewiesen ist. Diese Familie muss nach dem Unwetter beim Wiederaufbau ihrer zerstörten Wohnung unterstützt werden. Luise, eine gute Freundin, hat aus diesem Grund einen Spendenaufruf auf GoFundMe gestartet und zeigt auf der Plattform Bilder des Schadens.

Das Unwetter führte nicht nur zu massiven Überschwemmungen in Hof, Scheune, Untergeschoss und Garten, sondern sorgte auch für hohe Kosten, die die Familie bald stemmen muss. Trotz der tatkräftigen Unterstützung von Nachbarn, Freunden und Verwandten, die beim Beseitigen des Schlamms halfen, blieb der Schaden an vielen Dingen erheblich. Luise appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, die der betroffenen Familie zuvor immer hilfreich zur Seite standen, um auf diesem Weg Solidarität zu zeigen.

Schäden im gesamten Landkreis

Die Auswirkungen des Unwetters beschränkten sich jedoch nicht nur auf Am Ettersberg. In Bad Berka, speziell im Ortsteil Tannroda, kam es zu einer Situation, in der sich Schotter bis zu einem halben Meter hoch türmte. Mehrere Straßen mussten zeitweise gesperrt werden, da überflutete Bereiche die Aufrechterhaltung des Verkehrs unmöglich machten. Auch in Kranichfeld war die Situation kritisch, da eine Gewitterzelle ebenfalls Schäden hinterließ. Innerhalb kürzester Zeit fielen große Niederschlagsmengen, die die Kanalisation überforderten. Straßen standen bis zu 30 Zentimeter unter Wasser, und Gullys verstopften durch das mitgeführte Schwemmgut. Feuerwehrkräfte aus mehreren Orten waren im Einsatz, um die schlimmsten Schäden zu beheben. Es gab sogar einen Unfall auf der A4 bei Weimar, wo drei Fahrzeuge auf der regennassen Fahrbahn kollidierten, wobei ein Mensch leicht verletzt wurde und der Gesamtschaden sich auf etwa 50.000 Euro beläuft. Die Autobahn musste vorübergehend gesperrt werden, was für zusätzlichen Stress sorgte. Der Deutsche Wetterdienst hatte bereits am Sonntag vor schweren Gewittern gewarnt, sodass viele Menschen aufhorchten und ihre Vorkehrungen trafen, um sich und ihr Eigentum zu schützen.

Vorbereitung auf künftige Unwetter

Die Hochwassernachrichtenzentrale (HNZ) hat im Laufe der Jahre immer wieder eine wichtige Rolle bei der Information über Hochwasserwaldgegebenheiten gespielt. Sie wurde 2008 an der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie eingerichtet, um die Aufgaben früherer Umweltämter zu bündeln. Ein entscheidendes Element dabei ist die Erstellung von Gefahrenkarten und Risikokarten, die auf die Gefährdung durch Hochwasserereignisse hinweisen. Diese Karten haben unmittelbare Rechtswirkung und dienen dem vorbeugenden Hochwasserschutz. Auch historische Hochwassermarken erinnern uns daran, dass das Risiko nie zu unterschätzen ist. Wehrsteine existieren in Thüringen, um auf bedeutende vergangene Überschwemmungen wie die im Juni 1871 oder im Mai/Juni 2013 hinzuweisen. Das derzeitige Unwetter zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, das Hochwasserbewusstsein zu schärfen und geeignete Maßnahmen für die Zukunft zu ergreifen.

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OrtWeimarer Land, Deutschland
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