Chinas Maschinen erobern Deutschland: Ein Exportboom ohne Ende!

Chinas Maschinen erobern Deutschland: Ein Exportboom ohne Ende!
Deutschland - In der Welt der Maschinen und Apparate scheint sich derzeit einiges zu tun. Laut Tagesschau gewinnen technisch ausgefeilte Produkte aus China, besonders Maschinen, zunehmend an Stellenwert auf dem deutschen Markt. Im Mai 2025 verzeichneten die Exporte aus dem Reich der Mitte nach Deutschland einen bemerkenswerten Anstieg von 22 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Bereits im April waren es 20 % und im März 12 %.
Über die Hälfte aller chinesischen Exporte nach Deutschland besteht mittlerweile aus mechanischen oder elektrischen Maschinen. Im Gegenzug exportierte Deutschland im Jahr 2024 42 % seiner Maschinen nach China und steuerte weitere 22 % in Form von Autos, Lkws und Landmaschinen bei. Allerdings bleibt die Lage nicht unbestritten, denn der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) bestätigt, dass die deutschen Exporte nach China in den ersten fünf Monaten 2025 um 6 % zurückgingen.
Steigende Konkurrenz aus China
Die Konkurrenz von chinesischen Maschinenbauern wird immer spürbarer. Seit 2020 hat Deutschland den Titel als Exportweltmeister an China abgeben müssen. Immerhin hat der Maschinen- und Anlagenbau einen Anteil von rund 16 % an der deutschen Gesamtausfuhr, was sich bis 2020 auf Maschinen im Wert von etwa 223 Milliarden US-Dollar summierte. Gleichzeitig verzeichneten chinesische Maschinenbauer zunehmende Marktanteile, insbesondere in Drittländern.
Der Machthunger Chinas im Maschinenbau hält unvermindert an. Mit der Strategie „Made in China 2025“ strebt das Land an, bis 2035 in verschiedenen Industriebranchen die technologische Vorherrschaft zu übernehmen. Da wird auch ordentlich investiert: Die chinesische Regierung steuert umfangreiche Ressourcen in Forschung und Entwicklung, wobei dies sowohl chinesischen Unternehmen als auch exportorientierten europäischen Firmen zugutekommt. Die Herausforderungen sind jedoch nicht zu unterschätzen.
Wie der Maschinenbau berichtet, schaffen in China sinkende Bevölkerungszahlen und eine alternde Gesellschaft soziale Herausforderungen. Hinzu kommt, dass die chinesische Wirtschaft Anzeichen von Schwäche zeigt, besonders im Industriesektor. Die wirtschaftliche Lage wird zusätzlich durch eine seit Jahresbeginn anhaltende Deflation belastet, was die Industrie unter Druck setzt.
Marktanalyse und Ausblick
Laut einer Analyse, die auf dem Internationalen Warenverzeichnis für den Außenhandel basiert, hat China seinen Anteil an den weltweiten Maschinenausfuhren in den letzten 20 Jahren fast verzwanzigfacht. Prognosen zufolge wird China 2022 Maschinen und Anlagen im Wert von über 300 Milliarden US-Dollar exportieren – ein weiter zunehmender Vorsprung gegenüber deutschen Ausfuhren von 70 Milliarden US-Dollar zeichnet sich ab.
Auch die Einmischung der chinesischen Politik in den Markt hat Wirkung. So werden oft vorteilhafte Finanzierungsangebote bereitgestellt, während ausländische Unternehmen zunehmend mit Wettbewerbsnachteilen konfrontiert werden. Umso wichtiger erscheint es, dass Deutschland und die EU an ihrer Wettbewerbsfähigkeit arbeiten und die handelspolitischen Instrumente anpassen, um den Binnenmarkt vor subventionierten Wettbewerbern aus China zu schützen.
Insgesamt zeigt sich ein vielschichtiges Bild: Auf der einen Seite das wachsende Potenzial und die technologische Dynamik Chinas, auf der anderen Seite die Herausforderungen, mit denen die deutsche Maschinenbauindustrie konfrontiert ist. Wie sich der Markt entwickeln wird, bleibt abzuwarten, doch fest steht, da liegt was an. Die Entwicklungen sind auf jeden Fall genau zu beobachten, denn der Maschinenbau spielt in der globalen Handelslandschaft eine entscheidende Rolle.
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