Tigermücke bedroht Baden-Württemberg: Gesundheitsminister schlägt Alarm!

Tigermücke bedroht Baden-Württemberg: Gesundheitsminister schlägt Alarm!

Weimar, Deutschland - Am 11. Juni 2025 findet in Stuttgart das Achtelfinale der ATP-Tour statt. Der deutsche Profi Jan-Lennard Struff tritt gegen den Tschechen Jiří Lehečka an. Veranstaltungsort ist der Tennisclub Weissenhof auf dem Killesberg, wo die Stimmung unter den Zuschauern bereits besonders ausgelassen ist.

Parallel zu den sportlichen Aktivitäten beginnt in Weimar das Treffen der Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister der Länder. Damit verbunden ist ein Treffen der Innenministerkonferenz in Bremerhaven, bei dem insbesondere der Umgang mit der AfD thematisiert wird. Die Einordnung der AfD durch das Bundesamt für Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextrem“ bleibt in dieser Konferenz ein zentraler Diskussionspunkt.

Verbreitung der Asiatischen Tigermücke

Ein wichtiger Punkt der Gesundheitsministerkonferenz wird die Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) in Baden-Württemberg sein. Die milden Winter und die steigenden Sommertemperaturen begünstigen die Vermehrung dieser Mücke, was mit den Folgen des Klimawandels in Verbindung steht. Gesundheitsminister Manne Lucha informierte bereits am 15. Mai 2022 über die Verbreitung dieser Art in verschiedenen Regionen, darunter Stuttgart, Heilbronn sowie die Landkreise Heilbronn, Esslingen, Ludwigsburg und Rems-Murr-Kreis. Zunehmende Wärme führt dazu, dass sich die Mücken auch in kühleren Gegenden ansiedeln können.

Die Asiatische Tigermücke hat sich in den letzten Jahren in Baden-Württemberg relativ stark verbreitet. Besonders betroffen sind wärmere Regionen, wo die Temperaturen im Sommer sehr hoch sind. Während das Übertragungsrisiko exotischer Viren wie Dengue- oder Chikungunya-Viren derzeit als gering eingestuft wird, besteht dennoch die Möglichkeit, dass die Mücke bei infizierten Reiserückkehrern Viren aufnimmt und diese weitergibt.

Maßnahmen gegen Mückenplage

Um die Verbreitung der Asiatischen Tigermücke einzudämmen, engagiert sich Baden-Württemberg für eine leichtere Abgabe von biologischen Bekämpfungsmitteln. Die Bekämpfung der Mückenlarven und die Beseitigung potenzieller Brutstätten sind essentielle Maßnahmen. Die Tigermücke nutzt fast jede Wasseransammlung zur Eiablage, weshalb Bürger angehalten werden, kleine Wasseransammlungen in ihren Gärten zu vermeiden und Regentonnen sowie Untersetzer regelmäßig zu entleeren.

Das Landesgesundheitsamt bietet umfassende Informationen zur Asiatischen Tigermücke an und empfiehlt, Meldungen über Sichtungen mit entsprechenden Fotos online einzureichen. Letztlich könnte auch das Projekt zur Bekämpfung von krankheitsübertragenden Insekten, gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, eine Rolle in den kommenden Diskussionen der Gesundheitsminister spielen. Dieses Projekt wird vom Umweltbundesamt koordiniert und umfasst zahlreiche Partner, die sich mit der Bekämpfung von Mückenplagen beschäftigen.

Die Verbreitung dieser Tigermückenart unterstreicht die Notwendigkeit eines koordinierten Vorgehens auf Landes- und Bundesebene, um die Gesundheit der Bevölkerung effektiv zu schützen und mögliche Krankheitsausbrüche zu verhindern.

Weitere Informationen zu aktuellen Entwicklungen und Maßnahmen finden Sie unter den folgenden Links: SWR, Baden-Württemberg, Umweltbundesamt.

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OrtWeimar, Deutschland
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