Vorbereitungen auf den Ernstfall: Sind wir in Deutschland kriegsbereit?
Vorbereitungen auf den Ernstfall: Sind wir in Deutschland kriegsbereit?
Deutschland - In einer Zeit, in der die geopolitische Lage angespannt ist, bereiten sich immer mehr Menschen in Deutschland auf mögliche Krisen vor. In Köln zeigt sich dieser Trend in Form von Bunkerbau und dem Erlernen von Schießkünsten. Laut einem Bericht von Spiegel stellen sich vor allem jüngere Menschen die Frage: „Was, wenn der Krieg vor der Tür steht?“
Mit der wachsenden Unsicherheit, besonders durch die Drohungen aus Russland, wächst auch die Angst vor einem möglichen Kriegsfall. Diese Ängste treiben viele dazu, Schutzräume in ihren Kellern oder sogar in Form von Bunkern einzurichten. Gleichzeitig gibt es Gruppen, die sich dem Schießtraining widmen und damit ihre Fähigkeiten in der Selbstverteidigung verbessern wollen. Diese Entwicklungen sind nicht nur in Köln, sondern auch in anderen Städten Deutschland zu beobachten.
Vorbereitung auf das Ungewisse
Das eigene Zuhause wird zunehmend als Rückzugsort in Krisensituationen betrachtet. Experten raten zur Vorbereitung: Ein Notfallrucksack, bestehend aus wichtigen Dokumenten, Medikamenten und Lebensmitteln, sollte immer griffbereit sein. Viele 🏠 Kölner sind sich dessen bewusst und beginnen, einen Grundvorrat anzulegen, um für den Ernstfall gerüstet zu sein. Die Erkenntnis, dass auch einfache Dinge wie ein Kurbelradio oder eine Bargeldreserve von Bedeutung sein können, wird immer mehr zur Gewissheit. Laut Vorsorgeliste anlegen, ist es durchaus ratsam, auch das Verständnis für Warnsignale, wie die NINA-App oder Sirenen, zu schärfen.
Darüber hinaus betont das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenvorsorge (BBK), dass jeder selbst für seinen Schutz sorgen sollte. Die Zuständigkeiten sind klar verteilt: Die Länder sind für den Katastrophenschutz verantwortlich, während der Bund für den Schutz der Zivilbevölkerung im Kriegsfall zuständig ist. Im Lichte von Sicherheitsstrategien wird auch deutlich, dass die Bundeswehr gegenwärtig nicht optimal auf militärische Bedrohungen vorbereitet ist. Deutschlandfunk berichtet, dass die Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius fordert, Deutschland in den kommenden fünf Jahren „kriegstüchtig“ zu machen.
Die Rolle der öffentlichen Sicherheit
Ein zentrales Problem ist zudem der Mangel an funktionierenden Sirenen, welche in der Vergangenheit systematisch abgebaut wurden. In Berlin ist derzeit nur etwa die Hälfte der benötigten Sirenen einsatzbereit. Das BBK betont, dass die Bevölkerungsschutzmaßnahmen lange Zeit vernachlässigt wurden und ein nationales Schutzraumkonzept in Planung ist, um Schutzräume in privaten sowie öffentlichen Bereichen zu fördern. Bunker, die einst wie Pilze aus dem Boden schossen, wurden 2007 geschlossen. Das BBK prüft derzeit deren Zustand und fordert die Bürger auf, eigene Schutzmöglichkeiten zu schaffen, beispielsweise in Kellern oder Tiefgaragen.
Insgesamt sind die Anzeichen wesentlich: Die Notwendigkeit, sich auf mögliche Krisenszenarien vorzubereiten, wird immer eindringlicher. Die Kölner*innen zeigen ein wachsendes Bewusstsein für die eigene Sicherheit und setzen Strategien um, die erlernbar sind. So raten Experten dazu, nicht nur Kleidung und Nahrungsmittel zu lagern, sondern auch Erste-Hilfe-Kurse zu besuchen, um im Notfall optimal handeln zu können.
So wird langsam, aber sicher klar: Die Zivilbevölkerung ist gefordert, ihre eigene Sicherheit ernst zu nehmen, denn keiner kann heute noch sicher sagen, was morgen ist.
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Ort | Deutschland |
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