Kennedy kippt COVID-Impfforderung für Kinder: Experten warnen!

Kennedy kippt COVID-Impfforderung für Kinder: Experten warnen!

New York City, USA - Am 30. Mai 2025 kündigte der US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. in einem Video vom 27. Mai an, dass die Empfehlungen der CDC für COVID-19-Impfungen bei gesunden Kindern und schwangeren Frauen zurückgezogen werden. Dabei war Kennedy von FDA-Kommissar Marty Makary und NIH-Direktor Jay Bhattacharya begleitet. Die genauen Implikationen des Widerrufs, ob er sich auf Erstimpfungen, Booster-Impfungen oder beides bezieht, bleiben unklar.

Auf der Webseite des Gesundheitsministeriums wird jedoch weiterhin betont, dass COVID-19-Impfstoffe für Personen ab sechs Monaten verfügbar sind und dass die Impfung der beste Schutz gegen COVID-19 ist. Ein CDC-Dokument vom 7. Januar hatte noch breitflächige Impfungen befürwortet. Experten zeigen sich besorgt, dass die neue Politik die Impfkampagnen gefährden und zu vermeidbaren Krankheiten führen könnte. Es gibt Berichte über geringe Impfquoten: Lediglich 13 % der Kinder und 14,4 % der schwangeren Frauen seien aktuell geimpft.

Expertenmeinungen und Risiken

Kennedy äußerte Bedenken hinsichtlich der klinischen Daten für Impfstoff-Booster bei Kindern. Während das Advisory Committee jährliche Booster empfahl, wurden keine neuen klinischen Studien für jeden Impfstoff iteriert gefordert. Makary erklärte, es gebe keine Belege dafür, dass gesunde Kinder die Impfung benötigen, eine Aussage, die von einigen Experten angezweifelt wird. Während der COVID-19-Saison 2024-25 machten Kinder und Jugendliche etwa 4 % der COVID-19-assoziierten Krankenhausaufnahmen aus, wobei die Raten bei Säuglingen unter sechs Monaten am höchsten waren.

COVID-19 gehörte während der Pandemie zu den zehn häufigsten Todesursachen bei Kindern von 2020 bis 2022. Langzeitfolgen wie Long COVID und das Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome (PIMS) könnten insbesondere bei Kindern eine Herausforderung darstellen. Experten befürchten, dass die Vorfälle von Long COVID unter Kindern bedeutend sein könnten, zumal Symptome wie Erschöpfung und Atembeschwerden häufig auftreten.

Internationale Reaktionen auf die Impfempfehlungen

Laut der Weltgesundheitsorganisation sollen COVID-19-Impfungen für Kinder mit gesundheitlichen Risiken weiterhin empfohlen werden, jedoch nicht für bereits geimpfte Kinder. In anderen Ländern, wie dem Vereinigten Königreich, wird nur älteren Personen oder solchen mit spezifischen Gesundheitszuständen zur Auffrischung geraten.

Kennedy wird auch für seine abweichende Sichtweise hinsichtlich der Impfung von schwangeren Frauen kritisiert, da viele Fachleute darauf hinweisen, dass Impfungen sowohl die Mütter als auch die Säuglinge schützen. Eine Bewertung aus 2024 zeigte, dass vollständig geimpfte schwangere Frauen eine um 61 % geringere Wahrscheinlichkeit hatten, während der Schwangerschaft an COVID-19 zu erkranken.

Herausforderungen bei der Impfstoffentwicklung

Zusätzlich zur aktuellen Diskussion um COVID-19-Impfstoffe gibt es Bedenken hinsichtlich der Bio-Sicherheit aufgrund der schwindenden Verfügbarkeit von mRNA-Vakzinen, insbesondere für den H5N1 Vogelgrippe-Impfstoff. In den USA wurden dieses Jahr milde Vogelgrippeausbrüche registriert, die jedoch keine Menschen betrafen. Das US-Gesundheitsministerium hat einen Vertrag mit Moderna über 760 Millionen US-Dollar für einen Vogelgrippe-Impfstoff unterzeichnet, was den Druck auf mRNA-Impfstoffentwicklungen verstärkt.

Die Skepsis gegenüber mRNA-Impfstoffen wächst, was auch durch Gesetzesentwürfe in mindestens sieben Bundesstaaten belegt wird, die diese entweder verbieten oder einschränken möchten. Es wird gefordert, dass die Gesundheitsbehörden besser auf neue Pathogene reagieren können, besonders angesichts bevorstehender Herausforderungen wie der verfügbaren Infrastruktur, die durch budgetäre Kürzungen bereits geschwächt ist.

Die Rücknahme von Impfempfehlungen und die bestehende Unsicherheit bringen eine Vielzahl von Herausforderungen für Ärzte und Patienten mit sich, insbesondere in einer Zeit, in der die Impfgegner zunehmend an Einfluss gewinnen. Während die Impfkampagnen und die medizinische Infrastruktur unter Druck stehen, könnte die Gesundheit der Bevölkerung auf dem Spiel stehen.

Für weiterführende Informationen und spezifische Details zu Long COVID und den Auswirkungen der Pandemie auf Kinder und Jugendliche, konsultieren Sie die Seiten des RKI, und für aktuelle Entwicklungen zu Impfstoffen, besuchen Sie Al Jazeera und Forbes.

Quellen: Al Jazeera, Forbes, RKI.

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OrtNew York City, USA
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