Heimkehrer-Ausstellung: Erinnern und Verstehen in Frankfurt (Oder)
Frankfurt (Oder) erinnert mit einer Führung am 9. Oktober 2025 an die Heimkehrer zwischen 1945 und 1950. Anmeldung erforderlich.

Heimkehrer-Ausstellung: Erinnern und Verstehen in Frankfurt (Oder)
Frankfurt (Oder) ist ein Ort mit einer bewegten Geschichte, die besonders zwischen 1945 und 1950 von enormer Bedeutung war. In diesem Zeitraum wurden hier mehr als 1,5 Millionen deutsche Kriegsgefangene, internierte Zivilisten und politische Gefangene entlassen. Diese Ereignisse haben tiefe Spuren hinterlassen und sind ein zentrales Thema der aktuellen Ausstellung „Willkommen in der Heimat“, die in der Hornkaserne, heute Polizeidirektion Ost, zu sehen ist. Wie frankfurt-oder.de berichtet, sind bei diesem Aufbruch viele Menschen ums Leben gekommen, und ihre Gräber sind in Frankfurt zu finden.
Die Ausstellung, die sich intensiv mit diesem bewegenden Kapitel der Stadtgeschichte auseinandersetzt, bietet nicht nur Einblicke in die Vergangenheit, sondern auch die Möglichkeit, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen. Am Donnerstag, dem 9. Oktober 2025, findet eine Führung durch die Ausstellung statt. Diese dauert von 16:00 bis 17:30 Uhr und kostet lediglich 2,00 Euro pro Person. Die Führung ist auf eine Teilnehmerzahl von 20 bis 25 Personen begrenzt, weshalb eine Anmeldung empfehlenswert ist. Interessierte können sich telefonisch unter 0335 40 15 62 9 oder per E-Mail an anmeldung@museum-viadrina.de anmelden. Thematische Presseanfragen können an Dr. Karl-Konrad Tschäpe gerichtet werden, ebenfalls per E-Mail an Karl-Konrad.Tschaepe@museum-viadrina.de.
Einblick in die Vergangenheit
Die Bedeutung von Frankfurt (Oder) als Entlassungsort kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Tausende Menschen mussten in dieser schweren Zeit um ihr Überleben kämpfen. Die Ausstellung „Willkommen in der Heimat“ befasst sich intensiv mit den Schicksalen der Heimkehrer. Diese wird jedoch nur noch bis Anfang 2026 zu sehen sein und sollte daher auf keinen Fall verpasst werden, wie auch die Veranstaltung auf frankfurt-slubice.eu unterstreicht.
Die Führungen durch die Ausstellung bieten einen tiefen Einblick in die Schicksale der Betroffenen und die Herausforderungen, denen sie sich nach ihrer Entlassung stellen mussten. Frankfurt hatte in dieser Zeit eine zentrale Rolle für die Rückkehrer inne, und die Ausstellung trägt dazu bei, das Bewusstsein für diese geschichtliche Episode zu schärfen.
Die angegebene Adresse für die Veranstaltung ist die Nuhnenstraße 40. Dort, im ehemaligen Kasernenareal, erwartet die Besucher ein aufschlussreicher und bewegender Rundgang durch die Geschichte der Heimkehrer. Die Anmeldung wird täglich von Dienstag bis Sonntag zwischen 11:00 und 17:00 Uhr entgegengenommen.
Wer sich also für Geschichte interessiert und die Schicksale hinter den Zahlen kennenlernen möchte, sollte sich unbedingt einen Platz für die Führung sichern. Sie ist eine wertvolle Gelegenheit, sich auf eine persönliche Art und Weise mit der Geschichte Frankfurts auseinanderzusetzen.