Medienbildung für Schüler: Das Newscamp kämpft gegen Fakenews!
Medienbildung für Schüler: Das Newscamp kämpft gegen Fakenews!
Frankfurt (Oder), Deutschland - Immer wieder zeigt sich, wie wichtig es ist, die Jugendlichen in der digitalen Welt aufzuklären. Das Newscamp, das vor Kurzem zum zweiten Mal in Frankfurt (Oder) stattfand, setzt genau an diesem Punkt an. Über 300 Schüler aus Brandenburg nahmen teil, um mehr über die Welt des Journalismus zu lernen und ein Gespür für Fakenews zu entwickeln. Das Event wurde von der Märkischen Oderzeitung, der Lausitzer Rundschau, rbb, Radio Fritz und der dpa-Initiative „#Use The News“ organisiert und erhielt auch Unterstützung von der Sparkasse Oder-Spree. Der Chefredakteur Claus Liesegang hob hervor, dass Medienbildung dringend notwendig ist, zumal sie derzeit nicht im Lehrplan verankert ist, wie Moz berichtet.
Ein Ziel der Veranstaltung war es, das Verständnis für Falschmeldungen und auch für Inhalte, die von Künstlicher Intelligenz erstellt wurden, zu schärfen. Ein zentrales Thema dabei sind die Gefahren, die mit Fake News einhergehen. Das lässt sich nicht nur in den Medien, sondern auch in sozialen Netzwerken beobachten, wo die Verbreitung solcher Inhalte oft alarmierend schnell vor sich geht. Tatsächlich können Medienkompetenz und ein skeptischer Umgang mit Informationen dazu beitragen, den Einfluss solcher Falschmeldungen zu reduzieren. In dieser Hinsicht zeigt eine Studie, dass 47% der Kinder und Jugendlichen Schwierigkeiten haben, Informationen kritisch zu bewerten Moz.
Lehrreiche Einblicke und Inklusion
Das Newscamp war nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch der Inklusion. Schülerinnen und Schüler mit geistiger Beeinträchtigung profitierten ebenso von den Inhalten des Programms, was von Lehrerin Heike Zeisel positiv hervorgehoben wurde. Die Veranstaltung umfasste spannende Workshops und Diskussionen, die den Teilnehmenden Einblicke in Social Media und die Falschnachrichtenlandschaft gaben. Die Vielzahl der vertretenen Schulen aus Brandenburg zeigt, dass das Interesse an Medienbildung wächst. Insgesamt waren 14 Schulen bei dieser Aufklärungsinitiative dabei, die von Schülern der Klassen 7 bis 12 besucht wurde Moz.
Und wie geht es weiter? Ein weiteres Newscamp ist bereits in Planung, was die Bestrebungen unterstreicht, die Medienkompetenz junger Menschen kontinuierlich zu fördern. Solche Initiativen sind unverzichtbar, denn die aktuellen Gesellschaftsentwicklungen zeigen, dass das Vertrauen in Nachrichtenquellen oft wankt. Dabei ist die Sensibilisierung für die Themen Fake News, Desinformation und Misinformation dringender denn je NDR.
Fake News im Fokus
Aber woher kommt die akute Bedrohung durch Fake News? Eine Analyse zeigt, dass oft unzuverlässige Informationen in sozialen Medien verbreitet werden, und dass viele Menschen ein geringes Vertrauen in politische und mediale Institutionen haben. Dieses Misstrauen begünstigt die Anfälligkeit für irreführende Inhalte. Der Effekt der Fake News wurde besonders deutlich bei den US-Wahlen 2016 und dem Brexit, wobei der Begriff selbst von politischen Akteuren instrumentalisiert wurde, um kritische Berichterstattung abzuwerten bpb.
Um mit der Herausforderung umzugehen, bieten Schulen mittlerweile Unterrichtseinheiten an, die Lehrkräften dabei helfen, das Thema Fake News im Unterricht zu behandeln. Missverständnisse über die Begriffe und deren Grenzen, sowie die Herkunft von Fake News werden thematisiert. Das reduziert nicht nur die Verbreitung von Desinformation, sondern fördert auch das kritische Denken der Schüler NDR.
Die Förderung von Medienkompetenz bleibt damit eine essenzielle Aufgabe. Sie bedeutet nicht nur, dass sich Jugendliche besser im Internet zurechtfinden, sondern dass sie auch lernen, was wahre und vertrauenswürdige Informationen ausmacht. Diese Fähigkeiten werden sie nicht nur im Schulalltag, sondern auch im Leben begleiten und dazu beitragen, die Demokratie zu stärken und Falschinformationen zu begegnen bpb.
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Ort | Frankfurt (Oder), Deutschland |
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