Digitale Bildung in Rheinland-Pfalz: Schulen rüsten sich für die Zukunft!

Digitale Bildung in Rheinland-Pfalz: Schulen rüsten sich für die Zukunft!
Bad Dürkheim, Deutschland - Im Kontext der fortschreitenden Digitalisierung an Schulen in Rheinland-Pfalz wurden in einer Sitzung des Schulträgerausschusses aktuelle Entwicklungen zu digitalen Endgeräten und WLAN-Netzen besprochen. Wie die Rheinpfalz berichtet, sind die meisten Techniklieferungen bereits erfolgt und die Installationen laufen, mit den letzten Lieferungen, die für Juni 2024 erwartet werden. Die Schillerschule und die Ernst-Reuter-Schule haben ihr WLAN-Netz inzwischen in Betrieb genommen, während der Probebetrieb der Technik bis zu den Sommerferien 2024 laufen soll.
Andreas Rohr von der Sozialverwaltung wies darauf hin, dass weitere Mittel zur Anschaffung zusätzlicher Klassen-Tablets und mobiler Präsentationstechnik für das Jahr 2025 eingeplant sind. Zudem wird das Projekt „Medienkompetenz macht Schule“ an beiden Grundschulen umgesetzt, welches durch das Land Rheinland-Pfalz mit jeweils 7.500 Euro für Ausstattung und Schulungen gefördert wird.
Digitalpakt 2.0: Eine entscheidende Förderung
Der Digitalpakt 2.0, der im Dezember 2024 nach intensiven Verhandlungen zwischen Bund und Ländern beschlossen wurde, stellt eine bedeutende Unterstützung für die digitale Bildung dar. Er hat eine Gesamtlaufzeit von sechs Jahren und sieht Investitionen von insgesamt 5 Milliarden Euro vor, die gleichmäßig zwischen Bund und Ländern aufgeteilt sind. Dies wurde sowohl vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als auch von der Bildungsministerkonferenz bekräftigt.
Die Zielsetzungen des Digitalpakts umfassen die Verbesserung der digitalen Infrastruktur an Schulen, die Fortbildung von Lehrkräften, sowie die Entwicklung innovativer Lehr- und Lernmethoden. Dazu sollen leistungsfähige WLAN-Netze, moderne Endgeräte und digitale Lernplattformen an Schulen aufgebaut werden. Ein zentrales Element sind die drei Handlungsstränge: der Ausbau der digitalen Infrastruktur, die Digitalisierung der Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie die Initiative „Digitales Lehren und Lernen“.
Finanzierung und Vereinbarungen
Der Bund stellt für die digitale Bildungsinfrastruktur 2,25 Milliarden Euro zur Verfügung, während die Länder sich mit 2,5 Milliarden Euro beteiligen, davon etwa 2 Milliarden Euro durch bereits geplante Maßnahmen angerechnet werden können. Es gibt jedoch keine Mittel im Rahmen des Digitalpakts für Schul- und Unterrichtsentwicklung oder Bildungsmedien. Außerdem müssen die Länder bis Mitte Februar 2025 konkrete Vereinbarungen zu den drei Handlungssträngen vorlegen.
Bundesminister Cem Özdemir hat die Bedeutung der digitalen Bildung für die Lebensperspektiven von Kindern und der wirtschaftlichen Zukunft Deutschlands hervorgehoben. Der Digitalpakt ist somit ein unverzichtbares Werkzeug, um Schulen für die digitale Zukunft fit zu machen und Bildungsgerechtigkeit zu fördern, wie Christine Streichert-Clivot, Präsidentin der Bildungsministerkonferenz 2024, konstatierte.
Der Echtbetrieb der neuen digitalen Infrastruktur in den Schulen in Rheinland-Pfalz soll mit dem Beginn des Schuljahres 2025/2026 starten. Kein genauer Zeitrahmen steht jedoch fest, wann die Schulen an das Glasfasernetz angebunden werden, was für viele Schulen eine Herausforderung darstellt.
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Ort | Bad Dürkheim, Deutschland |
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