Pumuckl-Ampel in München: Trautes Gehvergnügen am Kult-Drehort!

München feiert die neue Pumuckl-Ampel an der Dachauer Straße, ein nostalgisches Highlight für Fans der Kultserie.
München feiert die neue Pumuckl-Ampel an der Dachauer Straße, ein nostalgisches Highlight für Fans der Kultserie. (Symbolbild/NAG)

Pumuckl-Ampel in München: Trautes Gehvergnügen am Kult-Drehort!

Dachauer Straße, 80335 München, Deutschland - In München wurde kürzlich an der Ecke Dachauer- und Emmy-Noether-Straße eine neue Ampel installiert, die eine Figur des beliebten Schabernacks ume Pumuckl zeigt. Diese Pumuckl-Ampel signalisiert Fußgängern, wann sie die Straße überqueren dürfen. Die Idee zu dieser Ampel entstand durch Bernd Marschallek, den ersten Vorsitzenden des Kleingartenvereins NW03, der von einer ähnlichen Ampel im Stadtteil Lehel inspiriert wurde. Der Bezirksausschuss hat dem Antrag zur Installation der Ampel einstimmig zugestimmt. Ursprünglich hatten die Verantwortlichen vier Pumuckl-Ampeln beantragt, jedoch wurde nur eine genehmigt. Während der Planungen machte das Mobilitätsreferat einen Vorschlag für ein Hinweisschild, das die Bedeutung der Ampel erklären sollte, dieser wurde jedoch abgelehnt. Stadtteilbewohner und Pumuckl-Fans zeigen sich dennoch begeistert über die neue Attraktion, die nicht nur einem kulturellen Erbe, sondern auch der Sicherheit der Fußgänger dient.

Die Umgebung der neuen Ampel hat eine besondere Verbindung zur Fernsehsendung „Meister Eder und sein Pumuckl“. In den 1980er-Jahren wurden in der Nähe drei Episoden der beliebten Serie gedreht, darunter „Pumuckl und die Obstbäume“, „Pumuckl und das Gespenst“ sowie „Pumuckl auf Hexenjagd“. Historische Lauben, die in den Episoden zu sehen waren, sind bis heute erhalten, während das Originalgebäude aus der Folge „Pumuckl auf Hexenjagd“ mittlerweile abgerissen wurde. Für Fans der Serie gibt es spezielle Führungen, die zu den Original-Schauplätzen führen und einen Einblick in die Geschichte des kleinen Kobolds geben.

Pumuckl in der Geschichte Münchens

Pumuckl wurde in den 1960er Jahren von Ellis Kaut geschaffen und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit. Die Geschichten rund um den frechen Kobold spiegeln das Leben in München wider, insbesondere in den ehemaligen Arbeiter-Vorstädten wie Lehel und Haidhausen. Die TV-Serie, die vom Bayerischen Rundfunk produziert wurde, trug maßgeblich zur Popularität der Figur bei. Der Stadtteil Lehel, wo die erste Pumuckl-Ampel bereits am 6. Februar 2025 eingeweiht wurde, war ein wichtiger Drehort für die Serie. Mehrere Ampeln mit der Pumuckl-Silhouette sind bereits in Lehel und Umgebung installiert worden, darunter an den Kreuzungen Robert-Koch- und Sternstraße sowie Stern- und Widenmayerstraße, und es sind weitere Standorte in Prüfung.

Die bekannte Werkstatt von Meister Eder, gespielt von Gustl Bayrhammer, befand sich in der Widenmayerstraße. Das Gebäude wurde jedoch 1985 abgerissen. Heute erinnert nur noch das Eingangstor zum Innenhof an vergangene Zeiten. Pumuckl ist damit nicht nur ein Teil der Fernsehgeschichte, sondern auch ein Stück Münchens kultureller Identität. Die Neuauflage der Serie „Neue Geschichten vom Pumuckl“, die seit Dezember 2023 im Kino und auf RTL+ läuft, zeigt, dass die Faszination für Pumuckl Generationen überdauert. Diese neue Interpretation beinhaltet Stadtteile und Plätze in München, die das heimische Lebensgefühl wiedergeben und die Abenteuer des Kobolds zeitgemäß erzählen.

Details
OrtDachauer Straße, 80335 München, Deutschland
Quellen