Putins Hubschrauber unter Beschuss: Ukraine schlägt zurück!

Wladimir Putin war während eines Besuchs in Kursk Ziel eines mutmaßlichen ukrainischen Drohnenangriffs. Experten und Behörden äußern sich.
Wladimir Putin war während eines Besuchs in Kursk Ziel eines mutmaßlichen ukrainischen Drohnenangriffs. Experten und Behörden äußern sich. (Symbolbild/NAG)

Putins Hubschrauber unter Beschuss: Ukraine schlägt zurück!

Kursk, Russland - Am 20. Mai 2025 berichtete Generalmajor Juri Daschkin, der für die Luftverteidigung in der russischen Region Kursk verantwortlich ist, von einem beispiellosen Vorfall, bei dem der Hubschrauber von Wladimir Putin während seines Besuchs mutmaßliches Ziel eines ukrainischen Drohnenangriffs wurde. Laut derwesten.de hätten russische Abwehrsysteme die feindlichen Drohnen abfangen müssen, während Putin an Bord des möglicherweise mit Verteidigungssystemen ausgestatteten Mi-17-Hubschraubers war.

Putin besuchte Kursk, um sich mit Gouverneur Alexander Chinstein sowie lokalen Beamten und Freiwilligenorganisationen zu treffen. Dies war sein erster Besuch in Kursk seit den intensiven Kämpfen im August 2024, bei denen ukrainische Einheiten bis zu 35 Kilometer in russisches Territorium vorrückten. Während des Besuchs versprach Putin Unterstützung für die Reparatur von durch den Krieg beschädigten Häusern. Chinstein, bekannt für seine aggressive Rhetorik, forderte in diesem Kontext sogar die Annexion der ukrainischen Region Sumy, worauf Putin scherzhaft reagierte, berichtete fr.de.

Angriff und anschließende Reaktionen

Während des angeblichen Drohnenangriffs zerstörte die russische Luftverteidigung insgesamt 46 ukrainische Drohnen. Es bleibt jedoch unklar, ob Putin tatsächlich während des Angriffs im Helikopter saß. Die ukrainische Seite reagierte zunächst nicht auf die Vorwürfe, wies jedoch später die Aussagen von Daschkin als Lüge zurück und erklärte, es gebe keine Beweise dafür, dass Putin im Hubschrauber unterwegs war. Stattdessen seien kremlnahe Medien lediglich mit Bildern von ihm in einem Fahrzeugkonvoi aufgekommen. Der Kreml hatte Putins Besuch in Kursk erst nach dessen Abreise bekannt gegeben, was zu Spekulationen über die Intentionen des ukrainischen Militärs führte, so derwesten.de.

Einige Experten vermuten, dass ukrainische Streitkräfte über Putins Reisepläne informiert gewesen sein müssen, falls ein Angriff geplant war. Dies erinnert an den Vorfall im Mai 2023, als eine ukrainische Drohne den Senatspalast im Kreml traf, was als der bislang direkteste Versuch gewertet werden kann, Putin persönlich anzugreifen. Der britische „Telegraph“ weist auf diese Parallele hin und verdeutlicht somit die angespannte Lage zwischen den beiden Ländern.

Politische Konsequenzen und Ausblick

Die geopolitischen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine haben sich durch den Vorfall in Kursk weiter zugespitzt. Ende April 2025 gab das russische Militär bekannt, dass Kursk wieder vollständig unter Kontrolle sei, eine Behauptung, die von der Ukraine zurückgewiesen wurde. Zudem gab es am 25. Mai 2025 den größten Gefangenenaustausch seit Beginn des Ukraine-Kriegs, bei dem jeweils 1000 Soldaten ausgetauscht wurden. Dieser Austausch wurde im Rahmen von Gesprächen in Istanbul beschlossen, die ansonsten ergebnislos blieben. Wolodymyr Selenskyj kritisierte das Schweigen internationaler Akteure und forderte stärkeren Druck auf Russland, um die leidende Zivilbevölkerung zu unterstützen.

Die Ungewissheit über zukünftige Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland bleibt bestehen, während die internationale Gemeinschaft angesichts dieser Ereignisse unter Druck steht, aktivere Schritte zur Konfliktlösung zu unternehmen. Weitere Informationen über die politischen Dynamiken finden Sie im ausführlichen Dokument des Bundestages hier.

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OrtKursk, Russland
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