Ukrainische Drohnen-Offensive: Zerstörung der russischen Luftwaffe!

Ukrainische Drohnenangriffe disruptieren Russlands Militär, Selenskyj deutet auf weitere offensiven Schritte hin.
Ukrainische Drohnenangriffe disruptieren Russlands Militär, Selenskyj deutet auf weitere offensiven Schritte hin. (Symbolbild/NAG)

Ukrainische Drohnen-Offensive: Zerstörung der russischen Luftwaffe!

Irkutsk, Russland - Am 1. Juni 2025 führte die Ukraine unter dem Codenamen „Pavutyna“ eine maßgebliche Drohnenoffensive durch. Ziel dieser Operation waren vier bedeutende russische Militärflugplätze im Inneren Russlands, darunter Stützpunkte in Irkutsk, Murmansk, Rjasan und Iwanowo. Laut op-online.de wurden dabei 41 Flugzeuge, einschließlich strategischer Langstreckenbomber wie Tu-95, Tu-22M3 und Tu-160 sowie Aufklärungsflugzeuge wie das A-50, beschädigt oder zerstört. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf etwa sieben Milliarden US-Dollar.

Die ukrainischen Drohnen waren in getarnten Holzhütten auf Lastwagen positioniert und wurden per Fernsteuerung ins Ziel geschickt. Dies stellt den ersten bekannten Angriff dar, bei dem ukrainische Drohnen ein Ziel in Sibirien erreichten, das über 4.000 km von der Ukraine entfernt ist. Russlands Verteidigungsministerium bestätigte den Angriff, sprach jedoch von lediglich „mehreren beschädigten Flugzeugen“ und erklärte, dass es keine Verletzten gegeben hätte. Experten schätzen, dass rund 20 Langstreckenbomber ernsthaft betroffen sind.

Operation Spinnennetz

Die Offensive wurde als Teil der umfassenderen „Operation Spinnennetz“ durchgeführt, in der mehr als 40 Kampfdrohnen und Aufklärungsflugzeuge erfolgreich zerstört oder beschädigt wurden. Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Operation als „absolut brillanten Erfolg“ und kündigte an, dass dies nicht der letzte Schlag gewesen sei. Am 3. Juni 2025 erfolgte ein Angriff auf die Krim-Brücke mit 1.100 kg Sprengstoff, was zu erheblichen Zerstörungen führte. Dies war bereits der dritte Angriff auf diese strategisch wichtige Brücke seit Beginn des Konflikts.

Die Entwicklungen in der Ukraine sind nicht ohne Auswirkungen auf die diplomatischen Bemühungen. Die Gespräche in Istanbul zwischen den Delegationen der Ukraine und Russlands verliefen ohne nennenswerten Fortschritt. Russland wies einen bedingungslosen Waffenstillstand zurück, während russische Militärexperten die eigene Führung und die Sicherheitsvorkehrungen an den Militärbasen massiv in Frage stellten.

Drohneninnovationen und Herausforderungen

Drohnen spielen eine immer bedeutendere Rolle im kriegerischen Verlauf. Experten berichten von einem schnellen Innovationszyklus innerhalb der ukrainischen Streitkräfte. So habe die ukrainische Marinedrohne kürzlich zwei russische Hubschrauber abgeschossen. Laut zdf heute hat die Ukraine hohe Abschussquoten von über 90% bei russischen Shahed-Drohnen. Diese Entwicklungen werden durch die Ausbildung spezieller Soldaten unterstützt, die darauf trainiert sind, FPV-Drohnen (First Person View) mit Schrotflinten abzuschießen.

Russland reagiert auf diese Bedrohungen mit unterschiedlichen Strategien und experimentiert mit innovativen Techniken. Dabei setzt es auch auf Glasfaserkabel zur Steuerung von FPV-Drohnen und nutzt Störtechniken, um die Kommunikation und Kontrolle über feindliche Drohnen zu erschweren. Diese Maßnahmen verdeutlichen die technologische Rivalität und den sich ständig verändernden Charakter des Konflikts.

Die Ukraine steht vor Herausforderungen, insbesondere hinsichtlich ihrer Rekrutierung, profitiert jedoch gleichzeitig von der erhöhten Effektivität durch den Einsatz von Drohnen, was potenziell dazu beitragen kann, die Verluste an Bodenpersonal zu minimieren. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass der Krieg sowohl militärisch als auch technologisch weiter eskaliert.

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OrtIrkutsk, Russland
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